Name: Clara Nicolai
Geboren am: 29.03.1998 in Ribnitz-Damgarten
Das studiere ich an der Universität Leipzig: Ethnologie B.A.
In diesem Fachsemester: 6. Fachsemester
Was fasziniert Sie an Ihrem Studienfach, welche Studienschwerpunkte haben Sie?
Mich begeistert es, wie wir in der Ethnologie das Handeln der Menschen in verschiedenen Regionen der Welt untersuchen und versuchen zu verstehen. Unterschiedliche Themenbereiche von Religion über Geschlechtervorstellungen bis hin zu Wirtschaft werden betrachtet. Das ist sehr spannend. Regional habe ich in meinem Studium einen Schwerpunkt auf Südostasien gelegt und außerdem Politikwissenschaften als Wahlfach gewählt.
Studieren bedeutet für mich:
… mich mit Themen, die mich interessieren, tiefgreifend und wissenschaftlich zu beschäftigen, was mir auf diese Art und Weise im Alltag nicht möglich wäre.
Gute Lehre bedeutet für mich:
... Studierenden neue Perspektiven auf Problematiken zu geben, sie mit einzubeziehen und mit ihnen kritisch über wissenschaftliche Thematiken zu diskutieren.
Meine bislang beste Lehrveranstaltung:
Das ist schwer zu sagen, aber in besonderer Erinnerung ist mir ein Politik-Seminar zu Revolution bei Frau Dr. Schulze-Wessel ganz am Anfang meines Studiums geblieben, sowie eine Vorlesung über Südostasien bei Frau Dr. Lang. Beide Dozentinnen haben es geschafft mich durch ihre Art der Wissensvermittlung für ihr Fach zu begeistern und uns Studierende auf Augenhöhe zu begegnen. Auf diese Weise sind in ihren Veranstaltungen die besten Diskussionen entstanden.
Was war bisher Ihre größte Erkenntnis, Ihr größtes Learning im Studium?
Alles Kulturelle und Soziale der Menschheit beruht auf konstruierten Konzepten, die uns das Zusammenleben in unterschiedlichen Gesellschaften vereinfacht. Das bedeutet gleichzeitig, dass niemand einen Anspruch darauf hat, die Wahrheit zu wissen. Es gibt sehr viele Wahrheiten auf dieser Welt, je nachdem, in welchem Umfeld Menschen aufgewachsen sind.
Welche Entdeckung, Erfindung oder Erkenntnis wünschen Sie sich in den nächsten zehn Jahren?
Ich wünsche mir, dass sich die Gerechtigkeit auf der Welt mehr durchsetzt, dass vielleicht festgestellt wird, dass uns ein Grundeinkommen dabei helfen könnte und dass noch viel mehr Menschen, vor allem in Machtpositionen, die Dringlichkeit der Klimakrise erkennen.
Das möchte ich nach dem Studium tun:
Das ist schwer zu sagen, dass weiß ich noch nicht genau. Auf jeden Fall etwas, was mich zufrieden und glücklich macht, auch wenn das vielleicht sehr idealistisch ist.
Sammeln Sie im oder neben dem Studium bereits Praxiserfahrungen, wenn ja, welche?
Ich habe über zwei Jahre im Einzelfachhandel für Outdoorausrüstung gearbeitet und engagiere mich in der Amnesty Hochschulgruppe der Uni.
Womit verbringen Sie gern Ihre Freizeit?
Ich habe eine Leidenschaft für gute Musik, vor allem gehe ich gern zu Techno tanzen. Außerdem bin ich viel draußen in der Natur unterwegs, gehe bouldern und klettern und unternehme etwas mit meinen Freundinnen und Freunden.
Was gefällt Ihnen besonders an der Uni und/oder Stadt Leipzig?
Ich wohne sehr gerne in Leipzig, weil es viele junge Menschen in der Stadt gibt. Leipzig hat Großstadtflair, trotzdem bin ich in einer halben Stunde fast überall mit dem Rad und es geht sehr schnell, raus in Grüne zu kommen.
Haben Sie ein bestimmtes Lebensmotto, das Ihnen auch über schwierige Phasen hilft?
Ich habe immer die Gewissheit, dass die Zeit sich wieder ändern wird und alles irgendwann vorüber geht.
Vielen Dank.
Die Fragen stellte Katrin Henneberg.
- Kommentar von Jürgen Olejniczak am 04.03.2021, 20:09 Uhr
Mein Lieblings Platz in Leipzig ist der Augustusplatz. Bei meiner Forschung an der Evolution Theorie spielt er eine interessante Rolle. Wenn Zufall zum System wird, wird Evolution zur Revolution! Umwälzung durch Erkenntnis! Wer auch immer den Augustusplatz so angeordnet hat war ein Genie! Er vereint Wissenschaft mit Musik und Theater den Mendebrunnen mit dem anstehenden Zeitalter des Aquarius. Dieses war bereits vor unserer Zeitrechnung in Ägypten bekannt. Museum für Ägyptologie vereint uns zu einer Evolutions Familie!
Meine Arbeit umfasst ein großes Spektrum, komme aber ohne fremde Hilfe nicht weiter! Würde gerne meine jetzige Arbeit mit der Universität Leipzig weiter führen. Mit der Aussicht diese in Zusammenarbeit zum Nutzen aller zum Erfolg zu bringen. Durch eine Augenerkrankung werde ich wohl meinem alten Arbeitsplatz nicht mehr gerecht werden. Derzeit bin ich im Leipziger Universitätsklinikum in Behandlung. Wenn Sie /Ihr eine gute Idee habt? - Kommentar von Steffi Richter am 09.03.2021, 11:05 Uhr
„Alles Kulturelle und Soziale der Menschheit beruht auf konstruierten Konzepten, die uns das Zusammenleben in unterschiedlichen Gesellschaften vereinfacht." ... heißt es bei Ihnen. Nun, die materielle Realität, geschaffen über Jahrhunderte, Jahrtausende, und auch in der Gegenwart immer wieder re-produziert: die sollten wir bei aller Zustimmung zu der Auffassung, dass deren Aneignung natürlich mit Bildern und Konzepten und in die Körper eingeschriebenen Verhaltensformen geschieht, nicht vergessen. Das trifft (z.B.) auch auf „die Natur"; zu, von der die Menschen Konzepte haben, die aber doch eben schlicht verschwindet, zerstört wird durch den auf bestimmten Konzepten beruhenden Umgang mit ihr; bzw. die weiterbestehen wird, selbst wenn die Menschheit sich — etwa durch ein atomares Inferno — abschafft.