Das Musikinstrumentenmuseum wurde 1926 von der Universität Leipzig durch die Übernahme der Heyer'schen Sammlung in der und für die Musikstadt Leipzig eröffnet. Gleichwohl gehen seine Objektbestände auf bürgerliche Kollektionen der Gründerzeit zurück. Gegenwärtig umfasst der Bestand etwa 9.000 Musikinstrumente, Toninformationsträger und Sondersammlungen.
Das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig vereinigt die schon vor 1900 weltweit bekannten Bestände prominenter Vorgänger-Sammler aus ganz Europa, etwa von Wilhelm Heyer, Paul de Wit, Wilhelm Rück, Alessandro Kraus, Rudolph Ibach oder Christian Hammer. Sie enthalten zahlreiche Unikate und Typenexemplare der europäischen Musikkultur aus der frühen Neuzeit und der Moderne. Nachdem ein Teil davon im Zweiten Weltkrieg untergegangen war, wurde der Bestand in der DDR gezielt etwa um Saxonica und Asiatica, um Musikautomaten und Toninformationsträger erweitert. In jüngerer Zeit wurden im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Musikinstrumentenmuseums bedeutende Forschungssammlungen erworben sowie umfangreiche Fördermittel zur Grundlagenforschung und Digitalisierung eingeworben.
Das Musikinstrumentenmuseum versteht sich innerhalb des Leipziger Zentrums für Musikwissenschaft als Wissensportal der akademischen Organologie. Seine universitäre Lehre ist dabei ebenso forschungsbasiert wie der museale Transfer. Sein Ziel ist es, alle Objekte und Sammlungen in transdisziplinäre virtuelle Wissenskontexte einzubetten.
Öffnungszeiten
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