Chemielaborant:innen arbeiten in arbeiten in Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionslaboratorien. Die schulische Ausbildung konzentriert sich auf biologische und chemische Fachkenntnisse.
Berufsbild
Chemielaborant:innen bereiten chemische Versuche bzw. Untersuchungen vor und führen sie durch. Sie stellen beispielsweise für Versuchsreihen alle nötigten Materialien und Geräte zusammen, protokollieren Versuchsergebnisse und werten sie aus. Darüber hinaus stellen sie chemische Substanzen her.
Chemielaborant:innen arbeiten in Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionslaboratorien der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Farben- und Lackindustrie oder der Nährmittelherstellung. Darüber hinaus sind sie auch in naturwissenschaftlichen und medizinischen Instituten von Hochschulen beschäftigt oder führen ihre Untersuchungen für Großhandelsbetriebe mit chemischen Erzeugnissen oder Umweltämter durch.
Ihre Arbeiten üben sie vorwiegend in Laboratorien aus.
Schulische Ausbildung
In der Berufsschule werden Grundlagen und Fachkenntnisse in folgenden Lernfeldern vermittelt:
- Vereinigen und Trennen von Stoffen
- Untersuchen von Struktur und Eigenschaften von Stoffen nach fotometrischen und chromatografischen Methoden
- Durchführen präparativer Arbeiten, Synthetisieren von Präparaten unterschiedlicher Stoffklassen sowie von aromatischen Präparaten
- volumetrische, gravimetrische, chromatografische Analyse
Schulischer Ausbildungsort
Der schulische Ausbildungsteil findet in Radebeul statt:
Berufsschulzentrum Radebeul
Fachbereich Chemie, Physik, Biologie
Straße des Friedens 58
01445 Radebeul
Webseite
Betriebliche Ausbildung
Die betriebliche Ausbildung für Chemielaborant:innen erfolgt in der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig.
Um sich mit dem vom Lehrplan geforderten Ausbildungsinhalten vertraut zu machen, durchlaufen die Auszubildenden mehrere Ausbildungsabschnitte an den Instituten der Fakultät:
- Institut für Anorganische Chemie,
- Institut für Organische Chemie,
- Institut für Analytische Chemie,
- Institut für physikalische und theoretische Chemie.
Sie lernen dort die im jeweiligen Institut praktizierten Arbeitstechniken.
In einem speziellen Praktikum an der Fakultät für Lebenswissenschaften machen sich die Auszubildenden mit mikrobiolgischen Arbeitstechniken vertraut.
Zum Ende der Ausbildung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Aus- und Weiterbildungszentrum Böhlen eine intensive Vorbereitung auf die theoretische und praktische Abschlussprüfung.