Als europäisches Förderprogramm bietet Erasmus+ unserer Universität vielfältige Möglichkeiten in der internationalen Hochschulzusammenarbeit mit vielen europäischen Ländern und in Drittstaaten weltweit. Zahlreiche Partnerschaften entstanden durch die Förderung des Erasmus-Programm. Auslandserfahrung für Studierende, Lehrende und Hochschulpersonal bildet den Kern des Förderprogramms, das die internationale Hochschulkooperation vorrangig in Lehre und Studium unterstützt.

Erasmus+ Generation 2021 bis 2027

Die EU verstärkt den Mitteleinsatz zur Umsetzung des Bildungsförderprogramms Erasmus+ und sieht im mehrjährigen Finanzrahmen 2021 bis 2027 ein Budget von mehr als 26 Milliarden Euro vor.

Unsere Universität ist durch die verliehene Erasmus Charter for Higher Education 2021 bis 2027 (kurz: ECHE) berechtigt, im Programm Erasmus+ von 2021 bis 2027 Fördermittel zu beantragen. Unsere spezifischen Programmziele wurden in einer Erasmus-Erklärung zur Hochschulpolitik 2021 bis 2027 beschrieben.

An unserer Universität übernimmt die Stabsstelle Internationales die zentrale Koordination des Programmes. Erasmus+ Hochschulkoordinatorin ist Anne Vorpagel.

In der Hochschulbidung gibt es drei Erasmus+ Letaktionen für Fördermöglichkeiten:

Ergänzt werden diese Programmlinien durch die Jean-Monnet Förderung und die Förderung von Sportprojekten.

  • Programmländer sind die 27 EU-Staaten, Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei.
  • Partnerländer sind die benachbarten Staaten der EU, Länder der Regionen Asiens, Zentralasiens, Lateinamerikas, der AKP-Staaten (Afrika-Karibik-Pazifik) und sonstige Industrieländer.
  • Großbritannien (Mobilitätsförderung durch Erasmus+ und Turing Scheme) und die Schweiz (Mobilitätsförderung durch Swiss European Mobility Programme – SEMP) zählen zu den Partnerländern.

Förderung von akademischer Mobilität

Mit der Förderung von akademischer Mobilität unterstützen wir den Austausch von Hochschulangehörigen zwischen unserer Universität und Einrichtungen in Partner- und Programmländern. Informieren Sie sich über bestehende Studienplätze sowie Lehroptionen im Ausland in unserer Datenbank.

Über die Erasmus+ Programmlinie „Mobilität von Einzelpersonen“ können wir akademische Aufenthalte unserer Studierenden und unseres Lehr- und Hochschulpersonals an Einrichtungen in Programmländern fördern.

Die Stabsstelle Internationales (SI) unserer Universität koordiniert das Erasmus+ Programm auf zentraler Ebene.

Studierendenmobilität

Blended/Gemischte Kurzzeitmobilität

Das Erasmus+ Programm bietet Hochschulangehörigen die neue Option, Auslandsaufenthalte zukünftig im „blended“ Format durchzuführen. Ziel ist das flexible und innovative Lernen und Lehren im Rahmen gemeinsamer Projekte und/oder Online-Kurse (z.B. Sommerschule, Workshop, Kolloquium). Dieses Format kombiniert virtuelle und physische Mobilitätsphasen in enger Zusammenarbeit mit einer oder mehreren Partnerhochschulen im Erasmus+ Europa Raum, mit der bereits eine inter-institutionelle Erasmus+ Vereinbarung vorliegt oder im Rahmen der Arqus Allianz. Zeitpunkt und Dauer der virtuellen Komponente sind variabel, die physische Mobilität umfasst 5 bis 30 Tage. Studierende sollten bei Teilnahme mindestens 3 Leistungspunkte erreichen. 

Für die Umsetzung von Kurzzeitmobilitätsprojekten bietet Erasmus+ zwei Optionen: Als „Blended Mobility Project“ (BMP) mit einer Partnerhochschule(n) oder als „Blended Intensive Programme“ (BIP) mit mindestens zwei Partnerhochschulen aus verschiedenen europäischen Ländern. Für beide Optionen muss ein Antrag bei der SI gestellt werden. Eine Förderung der Teilnehmenden oder der Durchführung bedarf einer positiven Antragsmitteilung und der Erasmus+ Drittmittelzuweisung an die Universität Leipzig.

  • Internationales Blended Mobility Project (BMP) mit einer Partnerhochschule, Antragsstellung mindestens 3 Monate vor Projektstart
    Ausschreibung und Antragsformular finden Sie im Intranet.
  • Internationales Blended Intensive Programme (BIP) mit zwei Partnerhochschulen, Antragsstellung bis zum 16.12.2024 möglich
    Ausschreibung und Antragsformular finden Sie im Intranet.

Personalmobilität

Aufenthalte an unserer Universität

Über die institutionelle Verbindung mit Partnerinstitutionen in den Programmländern bietet Erasmus+ im Gegenzug, internationalen Hochschulangehörigen die Möglichkeit eines Aufenthalts bei uns:

Interinstitutionelle Vereinbarung

Die Mobilität kann gefördert werden, wenn es eine inter-institutionelle Vereinbarung mit einer Hochschule in einem Programmland gibt. Vereinbarungen werden inhaltlich durch die Fachverantwortlichen der Fakultäten und Institute in Absprache mit den ausländischen kooperierenden Einrichtungen vorbereitet und durch die Stabsstelle Internationales unserer Universität digital finalisiert. Absprachen zur gegenseitigen Anerkennung von Studienleistungen und zur Integration von Lehraufenthalten in das Curriculum an beiden Einrichtungen bilden die Grundlage dieser Zusammenarbeit.

Fachliche Verantwortung

Die Erasmus+ Fachkoordination verantwortenden Hochschullehrenden sind von den Fakultätsleitungen autorisiert. Sie sind in dieser Funktion verantwortlich für:

  • die inhaltliche Gestaltung der Erasmus+ Kooperation zur Studierenden- und Personalmobilität (davon ausgeschlossen sind Kooperationsabsprachen in gemeinsamen Studiengängen – diese werden durch studiengangsverantwortliche Personen gestaltet)
  • die fachlichen Absprachen zur akademischen Mobilität in einer inter-institutionellen Vereinbarung
  • die Auswahl der Teilnehmenden
  • die fachliche Betreuung der Teilnehmenden
  • Erasmus+ Internationale Akademische Mobilitätsförderung 2024 – 2027, Antragsstellung bis zum 5. Dezember 2024 möglich 
    Ausschreibung und Antragsformular finden Sie im Intranet.

In der Programmlinie Erasmus+ „Mobilität mit Partnerländern“ können Studien-, Lehr- und Fortbildungsaufenthalte an ausgewählten Partnereinrichtungen weltweit finanziell unterstützt werden. Eine Besonderheit dieser Programmlinie ist die Verantwortung unserer Universität für die Förderung der Aufenthalte von ausländischen Hochschulangehörigen der Partnereinrichtungen in den Fakultäten und Einrichtungen.

Die Stabsstelle Internationales unserer Universität ist federführend bei der Beantragung und der Umsetzung der Projekte zur Erasmus+ Förderung.

Unterstützt werden akademische Aufenthalte an Einrichtungen in den förderfähigen Partnerländern

und akademische Aufenthalte an unserer Universität

Details zu möglichen Förderungen sind für Studienplätze in der Datenbank für internationale Austauschplätze und für Lehr- und Fortbildungsoptionen unserer Universität in der Datenbank für internationale Personalmobilität zu finden.

Derzeit können Mobilitätsmaßnahmen mit folgende Hochschulen gefördert werden:

Region 
(nach Erasmus+)
LandPartnereinrichtung
Region 1 – 
Westbalkan
Bosnien und HerzegowinaInternational University Travnik
University of Sarajevo
 KosovoUniversity of Pristina
 MontenegroUniversity of Montenegro
Region 2 – 
Östliche Nachbarschaft
Moldau

Moldova State University

Pedagogical State University of Chișinău „Ion Creangă“

State University of Balti „Alecu Russo“

State University of Cahul „Bogdan Petriceicu Hasdeu“

State University of Cahul „Bogdan Petriceicu Hasdeu“

State University of Medicine and Pharmacy „Nicolae Testemitanu“

Technical University of Moldova

 Ukraine

Ivan Franko National University of Lviv

National University of „Kyiv-Mohyla Academy“

Taras Shevchenko National University of Kyiv

Region 3 – 
Länder des südlichen 
Mittelmeerraumes
ÄgyptenAin Shams University
 Israel

Bar-Ilan University

Ben-Gurion University of the Negev

Hebrew University of Jerusalem

Tel Aviv University

University of Haifa

 JordanienGerman Jordanian University
Region 5 – 
Asien
Indonesien

Universitas Gadjah Mada

Universitas Hasanuddin

 Japan

Chiba University

Hiroshima University

Keio University

Waseda University

 Südkorea

Hankuk University of Foreign Studies

Sogang University

 TaiwanWenzao Ursuline College of Languages
 Vietnam

Hanoi University of Science and Technology

University of Languages & International Studies

Region 8 – 
Pazifik
Australien

Macquarie University

Monash University

 NeuseelandUniversity of Otago
Region 9 –
Subsahara-Afrika
ÄthiopienAddis Ababa University
 BeninIRGIB-Africa
 GhanaKwame Nkrumah University of Science and Technology
 KamerunUniversité de Yaoundé
 KeniaMount Kenya University
 Mosambik

Universitade Pedagógica Maputo

University of Rovuma

 NigeriaUniversity of Ibadan
 RuandaInstitut d'Enseignement Superieur de Ruhengeri
 SüdafrikaStellenbosch University
 TansaniaUniversity of Dar Es Salaam
 UgandaMakerere University
Region 10 –
Lateinamerika
Chile

Pontificia Universidad Catolica

Universidad Católica de Temuco

Universidad de Chile

Universidad de Concepción

 Kolumbien

Colegio Mayor De Nuestra Senora Del Rosario

Universidad EAFIT

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Foto: Eine Gruppe internationaler Studierender betrachtet eine Weltkugel und zeigen sich gegenseitig ihre Heimatländer
Ein gemeinsames Studium an unserer Universität kann Studierende über den Globus hinweg miteinander verbinden, Foto: Christian Hüller

Förderung von Kooperationsprojekten

Innerhalb der Leitaktion 2 „Förderung von Hochschulkooperationen“ fördert die Europäische Union Partnerschaften und Kooperationsprojekte mit Einrichtungen in Programmländern und Partnerländern.

Erasmus+ bietet hierfür verschiedene Förderlinien an, mit denen Partnerschaften und Kooperationsprojekte auf Antrag gefördert und finanziell unterstützt werden können.

Die Programmlinie „Erasmus+ Cooperation Partnerships“ fördert internationale Kooperationsprojekte von Hochschulen in Programmländern. Im Vordergrund stehen dabei Zusammenarbeit und Austausch guter Praxis.

Im Rahmen von Cooperation Partnerships können Vorhaben realisiert werden, die mindestens eine der folgenden horizontalen Prioritäten oder sektorspezifischen Prioritäten für den Hochschulbereich adressieren:

  • Horizontale Prioritäten:
    • Inklusion und Vielfalt
    • Digitaler Wandel
    • Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels
    • Teilhabe am demokratischen Leben, gemeinsame Werte und bürgerschaftliches Engagement
  • Hochschulsektorspezifische Prioritäten:
    • Förderung vernetzter Hochschulsysteme
    • Förderung einer innovativen Lern- und Lehrpraxis
    • Entwicklung der MINT/MINKT-Fächer in der Hochschulbildung, insbesondere Beteiligung von Frauen im MINT-Bereich
    • Belohnung von Exzellenz beim Lernen, in der Lehre und bei der Kompetenzentwicklung
    • Aufbau inklusiver Hochschulsysteme
    • Unterstützung der digitalen und grünen Fähigkeiten des Hochschulwesens

Informationen zum Programm und zur Antragstellung finden Sie bei der Nationalen Agentur im DAAD.

Aktuelle Beispiele für „Cooperation Partnerships“ finden Sie auf unserer Seite Projektförderung.

Seit 2004 werden durch das europäische Exzellenzprogramm „Erasmus Mundus“ europäische Hochschulen dazu aufgefordert, die Internationalisierung ihrer Studiengänge auszubauen. Mittlerweile sind die sogenannten Erasmus Mundus Joint Master Degrees (EMJMD) Teil des größeren EU-Rahmenprogramms Erasmus+.

Ziel ist die Internationalisierung der Curricula innerhalb des europäischen Hochschulraums in Kooperation mit Partnerländern. Umgesetzt wird dieses Ziel mit der Durchführung integrierter Masterstudiengänge in einem Konsortium von mindestens drei europäischen Partnerhochschulen inklusive:

  • der gemeinsamen Abschlussvergabe in Form von gemeinsam ausgestellten Doppel- oder Mehrfachabschlüssen und
  • der Unterstützung qualifizierter Studierendenmobilität durch im Programm für die obligatorischen Auslandsaufenthalte integrierte Stipendien.

Die Auswahl ist hochgradig kompetitiv und die Aufnahme eines Studiengangs in die Förderung durch Erasmus Mundus eine besondere Auszeichnung der curricularen Qualität. Dies setzt die erfolgreiche Etablierung eines Studiengangs vor Antragstellung voraus.

Das Erasmus+ Programm (2021 – 2027) bietet zwei Förderlinien für Hochschulkooperationen im Rahmen der Erasmus Mundus Programmlinie zur Förderung transnationaler Exzellenzstudiengänge für hochqualifizierte Studierende:

  • Erasmus Mundus Joint Master: Transnationale Exzellenzstudiengänge für hochqualifizierte Studierende, die mit einem Mehrfach- oder gemeinsamen Abschluss abgeschlossen werden, machen die Programmlinie Erasmus Mundus Joint Master (EMJM) zu einem attraktiven Förderinstrument für europäische Hochschulen.
  • Erasmus Mundus Design Measures: Diese Förderlinie dient der Unterstützung vorbereitender Maßnahmen zur Entwicklung eines gemeinsamen transnationalen Masterstudiengangs.

Informationen zum Programm und zur Antragstellung erhalten Sie bei der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit und Exekutivagentur der EU-Kommission (EACEA).

Aktuelle Beispiele für „Erasmus Mundus Joint Master Degrees“ finden Sie auf unserer Seite Projektförderung.

Kapazitätsaufbauprojekte unterstützen die Relevanz, Qualität, Modernisierung und Reaktionsfähigkeit der Hochschulbildung von Hochschulen und Hochschulsystemen in nicht am Programm assoziierten Drittländern im Hinblick auf sozioökonomischen Aufschwung, Wachstum und Wohlstand durch gemeinsame Projekte in folgenden Bereichen:

  • Modernisierung der Hochschulverwaltung und des Managements
  • Förderung von Innovation und Stärkung der Verbindung der Hochschulen mit der Gesellschaft
  • Qualität und Relevanz der Bildung
  • Inklusion
  • Strukturreformen

Weitere Informationen zum Programm und zur Antragstellung erhalten Sie bei der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit und der Exekutivagentur der EU-Kommission (EACEA).

Jean Monnet-Aktivitäten fördern die Lehre und Forschung im Bereich der EU-Studien an Hochschulen weltweit. Unter EU-Studien ist das Studium Europas in seiner Gesamtheit mit besonderem Schwerpunkt auf der EU-Dimension, sowohl aus interner als auch aus globaler Perspektive zu verstehen.

Die geförderten Aktionen gliedern sich in drei Bereiche:

  • Module
  • Lehrstühle
  • Exzellenzzentren

Weitere Informationen zum Programm und zur Antragstellung finden Sie bei der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit und der Exekutivagentur der EU-Kommission (EACEA).

Aktuelle Beispiele für Jean Monnet-Aktivitäten finden Sie auf unserer Seite Projektförderung.

Zu weiteren Förderlinien informiert die Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit DAAD auf ihren Webseiten.

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