Ziel der knapp 100 Forschenden aus aller Welt ist es, verlässlichere Vorhersagen zum Verhalten von Tumorzellen im menschlichen Körper treffen zu können und Möglichkeiten zu eruieren, wie man der Ausbreitung von Krebszellen medizinisch entgegentreten kann. „Uns freut es, dass viele Pioniere unseres Gebietes Physics of Cancer dem Ruf unseres Symposiums gefolgt sind. Die Beiträge decken eine große thematische Bandbreite von zelltypischen und gewebsspezifischen Änderung in der Krebsentwicklung ab, welche die verschiedenen zugrundeliegenden Fachdisziplinen verbindet“, sagt Prof. Dr. Josef Alfons Käs, Biophysiker an der Universität Leipzig und einer der Organisatoren des Symposiums. So werden wieder hochrangige Sprecher:innen wie beispielsweise Prof. Dr. Xavier Trepat vom IBEC · Institute for Bioengineering of Catalonia Barcelona und Prof. Dr. Erik Sahai vom Francis Crick Institute in Leipzig erwartet.
In der diesjährigen Auflage des Fachtreffens stehen die mechanischen Eigenschaften von Krebszellen sowie Tumoren in Bezug zu gesundem Gewebe im Vordergrund. „Häufig lassen sich die zellulären Veränderungen nicht einfach auf die Eigenschaften von Tumoren erweitern. Die Verschränkung von zellulären und gewebsspezifischen Veränderungen, die Interaktionen von Tumoren mit ihrer direkten Umgebung und daraus resultierenden diagnostisch-therapeutisch Ansätzen bilden den diesjährigen Schwerpunkt“, sagt Dr. Jörg Schnauß von der Universität Leipzig.
„Neben den etablierten Forschenden war es uns ein besonderes Anliegen, auch herausragenden Nachwuchswissenschaftler:innen eine Bühne geben zu können. Uns haben auch dieses Jahr wieder eine Vielzahl von Beiträgen erreicht. Aufstrebende Talente wie Dr. Jing Guo von der Charité in Berlin sorgen für eine spannende, zukunftsweisende Kombination von Themen“, ergänzt Dr. Anna Taubenberger, Biophysikerin der TU Dresden, die ebenfalls zum Organisationsteam der Konferenz gehört.
Biophysiker:innen von der TU Dresden und Universität Leipzig haben die Konferenz zusammen mit Kolleg:innen des IBEC Barcelona sowie der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg organisiert.