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Das Symposium „Physics of Cancer“ findet vom 30. September bis 2. Oktober 2024 an der Universität Leipzig statt und schlägt einen Bogen von den mechanischen und dynamischen Eigenschaften einzelner Krebszellen hin zu deren Einfluss und Verhalten in Tumoren. Zum 15. Mal tauschen sich bei der jährlich stattfindenden Konferenz renommierte Krebsbiolog:innen, Physiker:innen und Mediziner:innen aus aller Welt über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Physik des Krebses aus.

Ziel der knapp 100 Forschenden aus aller Welt ist es, neueste Untersuchungsverfahren in der Krebserforschung zu diskutieren, um verlässlichere Vorhersagen zum Verhalten von Tumorzellen im menschlichen Körper zu ermöglichen. „Uns freut es, dass wir eine hochinteressante Mischung aus Nachwuchswissenschaftler:innen und Pionieren des Feldes für unser Symposium ‘Physics of Cancer’ gewinnen konnten. Die Beiträge decken eine einzigartige thematische Bandbreite von Änderungen auf der subzelluären Ebene bis hin zu Gewebe in der Krebsentwicklung ab. Um Krebsentwicklungen zu verstehen, müssen wir deutlich über die Grenzen der zugrundeliegenden Fachdisziplinen hinausdenken", sagt Prof. Dr. Josef Alfons Käs, Biophysiker an der Universität Leipzig und einer der Organisatoren des Symposiums. So werden wieder hochrangige Sprecher:innen wie beispielsweise Prof. Dr. Denis Wirtz von der Johns Hopkins University und Prof. Dr. Dennis Discher von der University of Pennsylvania in Leipzig erwartet.

„Seit jeher ist es uns ein wichtiges Anliegen, im Symposium herausragenden Nachwuchswissenschaftler:innen eine Bühne geben zu können. Uns haben auch dieses Jahr wieder eine Vielzahl von außergewöhnlichen Beiträgen erreicht. Aufstrebende Talente wie Dr. Takeshi Kawasaki von der Nagoya University in Japan und David Böhringer von der FAU Erlangen-Nürnberg sorgen für eine spannende, zukunftsweisende Kombination von Themen“, ergänzt Dr. Christoph Mark von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Co-Organisator der Konferenz. 

„In der diesjährigen Auflage stehen innovative Untersuchungsmethoden sowie Modelle zur Krebserforschung und die Immunflucht von Tumorzellen im Fokus. Die Entwicklung von Krebszellen und Tumoren ist dabei stark mit Veränderungen der mechanischen Eigenschaften auf unterschiedlichen Ebenen verbunden. Die Verschränkung von zellulären und gewebsspezifischen Veränderungen sowie der Einfluss des Immunsystems sind zukunftsweisende Themen für neue diagnostisch-therapeutisch Ansätze“, sagt Prof. Dr. Jörg Schnauß vom Peter-Debye-Institut für Physik der weichen Materie der Universität Leipzig. Die drei Biophysiker von der FAU Erlangen-Nürnberg und Universität Leipzig organisieren die Konferenz zusammen mit Prof. Dr. Ben Fabry (FAU Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Mareike Zink (Universität Leipzig) und Dr. Anna Taubenberger (TU Dresden).

Die Veranstaltung wird mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der „DFG-Forschergruppe 5628“ der Charité Berlin ermöglicht. Mit Unterstützungen durch Sponsoren und im besonderem Maße der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ) können besondere Beiträge von Doktorand:innen und Postdocs mit Preisen gewürdigt werden.