Datum/Uhrzeit: bis Uhr
Art: Lesung/Aufführung, Präsenz
Ort: Zeitgeschichtliches Forum Straße, Grimmaische Straße 6

Wir zeigen den Film "Alle 28 Tage" (2014, 87 Minuten) von Ina Borrmann und sprechen im Anschluss über das Thema Kinderwunsch. Der Eintritt ist frei.

Nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation ist einer von sechs Menschen im gebärfähigen Alter zeitweise unfruchtbar. Unfruchtbarkeit wird dabei als das Ausbleiben einer Schwangerschaft nach mindestens zwölf Monaten mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr definiert.

In dem berührenden Dokumentarfilm Alle 28 Tage gewährt Regisseurin Ina Borrmann einen sehr persönlichen Einblick in die emotionalen und physischen Herausforderungen des Kinderwunsches. Schonungslos dokumentiert sie ihre eigenen Erfahrungen und beleuchtet, wie gesellschaftliche Erwartungen und biologischer Druck unser Leben prägen. Der Film gibt einen tiefen Einblick in die Belastungen, die mit einem unerfüllten Kinderwunsch verbunden sind, und wirft die Frage auf, wie diese Herausforderungen von Gesellschaft und Individuum gleichermaßen wahrgenommen und verarbeitet werden.

Im Anschluss spricht Ina Borrmann mit Dr. Julia Bartley, Reproduktionsmedizinerin und Gynäkologische Endokrinologin an der Universität Leipzig. Dr. Bartley forscht gemeinsam mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Leipzig und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung am Leipzig Reproductive Health Research Center (LE-REP) dazu, wie sich eine Kinderwunschbehandlung auf die daran beteiligten Menschen auswirkt. Ebenfalls dabei ist Ulla Gerber, Vorständin des Netzwerks Infertilität und Kinderwunsch (UIK), die für ihr herausragendes Engagement im Bereich der Fertilitätsstörungen und der Unterstützung ungewollt Kinderloser sowie Patientinnen und Patienten der Reproduktionsmedizin im Oktober 2024 den Sächsischen Selbsthilfepreis erhielt. Gemeinsam sprechen sie über die emotionalen und gesellschaftlichen Aspekte des unerfüllten Kinderwunsches.

Eine Veranstaltung der Stadt Leipzig/Referat Wissenspolitik – in Kooperation mit dem Leipzig Reproductive Health Research Center (LE-REP), gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/Zeitgeschichtliches Forum.

Trailer zum Film 

Autor: Ines Christoph