Ein Team von Biologen und Chemikern der Universitäten von Leipzig und Greifswald hat mit Hilfe der Festkörper-NMR-Spektroskopie diesen Streit experimentell entscheiden können. Eine Gruppe von hydrophoben Aminosäuren, insbesondere ein aromatischer Phenylring, ermöglicht das Andocken und Festhalten der Polymer-Kette. Dann greift eine „Triade“ von drei Aminosäuren die Polymerkette an. Das Verständnis solcher Prozesse kann helfen, Enzyme zu optimieren, die biologisch Kunststoffe abbauen können. Die Forscher, unter ihnen Prof. Dr. Jörg Matysik vom Institut für Analytische Chemie der Universität Leipzig, haben ihre neuen Erkenntnisse kürzlich im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.
Originaltitel der Veröffentlichung in „Nature Communications“:
„Conformational fitting of a flexible oligomeric substrate does not explain the enzymatic PET degradation“, https://doi.org/10.1038/s41467-018-02881-1