Ihrer Gründungsidee liegt ein Herstellungsverfahren von Nanofasern zugrunde. Nanofasern sind Polymerfasern mit Durchmessern um 100 nm. Sie zeichnen sich durch eine große spezifische Oberfläche und definierte Porengrößen aus und werden in Filtern beispielsweise zur Abwasserreinigung verwendet. Weitere Einsatzgebiete von Nanofasern liegen in der Verstärkung von Kompositmaterialien und Textilien, in der Wirkstofffreisetzung in medizinischen oder landwirtschaftlichen Anwendungen und in der Benutzung als Zellträger im Tissue Engineering. Das neuartige, von Dr. Anke Lohmann entwickelte Elektrospinning-Verfahren ermöglicht die Herstellung von Nanofasern aus verschiedenen Polymermaterialen bei präziser Kontrolle von Durchmesser und Porengröße.
Für die Jury waren u. a. Prof. Dr. Andrea Robitzki vom Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrum (BBZ) der Universität Leipzig, Dr. Jan Blochwitz-Nimoth, Mitgründer der NOVALED AG, und Dr. Stefan Elsser von der Nanostart AG nominiert.
Die Gewinnerinnen können sich - wie bereits die Siegerinnenteams aus den drei bisherigen NEnAs - über einen dreimonatigen Business-Aufenthalt in den USA freuen.
Hintergrund:
NEnA ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Aktionsprogramms "Power für Gründerinnen", die unter Federführung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg umgesetzt wird. Bei der mittlerweile vierten Nano-Entrepreneurship-Akademie erhielten die Teilnehmerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet eine Woche lang einen Crashkurs zum Thema Unternehmensgründung im Bereich Nano-Technologien.