Als international tätige Choreografin verbindet Scaroni in ihrer Arbeit das Erbe des postmodernen Tanzes mit somatischen Praktiken. Im Mittelpunkt steht dabei das Individuum, dessen Komplexität und Verstrickung in gesellschaftliche Strukturen sichtbar gemacht werden. Tanz versteht sie zudem als Mittel des Empowerments gegen Ausgrenzung, wie es in einer Ankündigung des CCT heißt.
In der Lehre wird sie gemeinsam mit Studierenden einen somatischen Erfahrungskurs entwickeln, der am Ende des Wintersemesters in einer oder mehreren Interventionen in Alltagssituationen von Studium, Lehre und Vermittlung gipfeln soll. Darüber hinaus wird Maria Scaroni bei mehreren öffentlichen Veranstaltungen in der Stadt und an der Universität Leipzig präsent sein.
Die Bertolt Brecht Gastprofessur wurde 2017/2018 vom CCT und der Stadt Leipzig eingerichtet. Ziel ist es, internationale Expertise in die Forschung, Lehre und öffentliche Vermittlung aktueller theater- und kulturbezogener Themen zu integrieren.