Seit vielen Jahren wird durch unsere Partnerhochschule, die University of Thessaly in Griechenland, eine Art Winterschool in Sport and Exercise Psychology organisiert, bei der internationale Expert:innen innerhalb einer Woche die verschiedenen Forschungs- und Anwendungsthemen in der Sport- und Bewegungspsychologie vorstellen. Dieses Jahr war insofern besonders, als dass der Intensive Course in Sport and Exercise Psychology im Rahmen eines sogenannten Blended Intensive Programmes, kurz BIP, finanziell gefördert wurde. Vom 27. bis 31. Januar unterrichteten zwölf internationale Forscher:innen, teilweise weltweit bekannt, mehr als 50 Studierende aus Ländern ganz Europas. Emotionen im Sport, Selbstgesprächsregulation, Sport für Erwachsene mit Angststörung und Depression, Stress und Stressbewältigung sowie Sportsucht standen ebenso auf dem Programm wie der intensive fachliche Input – teils bis zu vier Lehreinheiten pro Tag.
Nicht nur der akademische Austausch prägte die Woche
Intensive gemeinsame Aktivitäten machten die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein Ausflug nach Meteora, ein gemeinsamer Filmeabend und der schon im Vorfeld mit Freude erwartete Griechische Abend mit gutem Essen, Live-Musik, Gesang und traditionellem griechischen Tanz sorgten für eine lebendige Verbindung von Wissen und Kultur. Hier trafen sich alle Studierenden und Lehrenden zum Abendessen, begleitet von traditioneller Live-Musik, die selbst für große Musik-Fans wirklich laut war. Bis spät in die Nacht wurde getanzt und gesungen, während die Einheimischen den Gästen ein bisschen die typischen Tänze beibrachten – vor allem Kalamatianós und Sirtós, die Nationaltänze Griechenlands. Die unschlagbare Gastfreundschaft der griechischen Kolleg:innen verlieh diesem Abend einen ganz besonderen Zauber.
Der Mehrwert für Studierende und Lehrende lag vor allem in der Zusammenkunft der vielen verschiedenen Nationen und dem bereichernden kulturellen Austausch. Die intensiven gemeinsamen Stunden boten Raum für fachliche Diskussionen und persönliche Gespräche. Für die Lehrenden eröffnete die Woche zudem die Möglichkeit, zahlreiche Meetings zur Besprechung von Forschungsprojekten, Publikationen oder Studienprogrammen zu organisieren – Treffen, die sonst nur digital oder per Mail stattfänden. Durch das Zusammenkommen der internationalen Kolleg:innen haben sich bereits jetzt neue Forschungsideen und gemeinsame Projekte ergeben, die auch das Interesse der Studierenden geweckt haben. Die Tradition des Intensive Course wird fortgesetzt: Ein erstes Netzwerktreffen der Studierenden ist bereits für 2026 geplant.
Ich kann einen solchen Intensiv Course, gefördert beispielsweise durch BIP, mit internationalen Studierenden und Lehrenden vollumfänglich empfehlen, da er sowohl fachlich als auch persönlich einen enormen Mehrwert bietet. Die tatkräftige Unterstützung der Stabsstelle Internationales – insbesondere bei den Dokumenten für die Erasmusförderung der Studierenden und mir als Lehrkraft – wurde von uns, elf Studierenden und mir, sehr geschätzt und hat die Vorbereitungen enorm erleichtert. Danke dafür.