Das Studium der evangelischen Theologie reflektiert den christlichen Glauben evangelischer Prägung und fragt, wie heute verantwortlich von Gott und vom Menschen gesprochen werden kann. Sie setzen sich mit biblischen Grundlagen und dem gegenwärtigen Gestalten des Glaubens auseinander, beschäftigen sich mit der historischen Entwicklung des Christentums und reflektieren kirchliches Handeln in Gemeinde und Schule. Philosophische sowie religionswissenschaftliche Anteile ergänzen das Studium.
Auf einen Blick
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Studienrichtung
Theologie -
Studientyp
grundständig -
Abschluss
Diplom, Kirchliches Examen -
Lehrsprache
Deutsch -
Studienform
Vollzeit, Teilzeit -
Studienbeginn
Wintersemester, Sommersemester -
Zulassungsbeschränkung
zulassungsfrei -
Regelstudienzeit
10 Semester
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Leistungspunkte
300
Video "Das sagen die Studierenden"
Zugangsvoraussetzungen
Allgemeine Hochschulreife, Fachgebundene Hochschulreife
- Latinum, Graecum, Hebraicum bzw. Kenntnisse gemäß den Anforderungen des Latinums, Graecums, Hebraicums
- Soweit die genannten Kenntnisse in den Alten Sprachen Griechisch, Hebräisch und Latein zu Beginn des Studiums noch nicht nachgewiesen werden können, werden für deren Erwerb bis zu drei Semester zusätzlich zur Regelstudienzeit gewährt. Der nachträgliche Erwerb der Alten Sprachen hat zu Beginn des Studiums zu erfolgen und muss spätestens bis zur Meldung zur Diplom–Vorprüfung nachgewiesen werden.
Inhalte
Ihnen werden wissenschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten, die Voraussetzung für den Beruf der evanglischen Pfarrerin bzw. des evangelischen Pfarrers sowie für Berufszweige, bei denen fachtheologische Kenntnisse vorausgesetzt werden, sind, vermittelt.
Besonders Studienanfängerinnen und –anfängern wird empfohlen, für die Erstellung eines Stundenplans eine Studienberatung in Anspruch zu nehmen. Termine dafür können mit der Fachschaft und der Studienmentorin vereinbart werden.
Im Grund– und Hauptstudium belegen Sie die Basis– und Aufbaumodule in den Disziplinen der Evangelischen Theologie:
Hauptfächer:
- Altes Testament (AT) Exegese alttestamentlicher Texte, historische und religionsgeschichtliche Fragestellungen, Einleitung des AT, Theologie des AT
- Neues Testament (NT) Exegese neutestamentlicher Texte, historische und religionsgeschichtliche Fragestellungen, Einleitung des NT, Theologie des NT
- Kirchengeschichte (KG) alle Epochen der KG, Theologie- und Dogmengeschichte, Territorialgeschichte
- Systematische Theologie (ST) Dogmatik, Ethik, Theologiegeschichte, Fundamentaltheologie
- Praktische Theologie/Religions- und Gemeindepädagogik (PT und RP) Kirchentheorie/Gemeindeaufbau, Liturgik, Homiletik, Poimenik, Katechetik/Gemeindepädagogik, Diakonik und Religionspädagogik
- Religionswissenschaft, Religionssoziologie und Interkulturelle Theologie
Hinzu kommen Module der Philosophie, das Gemeindepraktikum sowie interdisziplinäre Module.
Module: Die Studieninhalte werden im Pflichtbereich in Modulen und im Wahlpflichtbereich durch einzelne Lehrveranstaltungen vermittelt. Die Module im Pflichtbereich werden in den Hauptfächern der Theologie absolviert und umfassen fachlich aufeinander abgestimmte Lehrveranstaltungen.
Im Wahlpflichtbereich sind Lehrveranstaltungen der Theologischen Fakultät nach Wahl im Umfang von mindestens 53 Leistungspunkten zu belegen. Davon können sowohl im Grund– als auch im Hauptstudium 10 LP aus Wahlmodulen anderen Fakultäten der Universität nach Maßgabe der Fächerkooperationsvereinbarungen angerechnet werden, sofern sich dafür ein Bezug zum Theologiestudium herstellen lässt. Die Punkte im Wahlpflichtbereich sind so auf Grund– und Hauptstudium zu verteilen, dass zusammen mit den vorgeschriebenen Punkten aus den Modulen im Pflichtbereich bei der Anmeldung zur Diplomvorprüfung für das Grundstudium insgesamt 120 Punkte und zur Diplomprüfung (Kirchliches Examen) für das Hauptstudium insgesamt 120 Punkte nachgewiesen werden können.
Im Rahmen des Wahlpflichtbereichs im Grund– und Hauptstudium können auch Lehrveranstaltungen aus folgenden Spezialgebieten an der Theologischen Fakultät absolviert werden, um eigene Studienschwerpunkte zu setzen:
- Judaistik
- Missionswissenschaft
- Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst
- Territorialkirchengeschichte
- Ökumenik und Konfessionskunde
Alte Sprachen: Das Studium der Alten Sprachen wird durch eigene Ordnungen geregelt und muss spätestens zur Anmeldung der Diplomvorprüfung abgeschlossen sein. Der Erwerb der Alten Sprachen durch Graecum, Latinum und Hebraicum gehört zu den Studienvoraussetzungen und wird daher nicht auf die im Studium zu erwerbenden Leistungspunkte angerechnet. Für das Erlernen der Alten Sprachen können, entsprechend den vorhandenen Zugangsvoraussetzungen, maximal 50 Leistungspunkte hinzukommen, die jedoch als Zulassungsvoraussetzungen nicht Teil des Studiums sind und daher nicht auf die 300 LP des Studiums angerechnet werden. Dafür werden maximal drei Semester laut Studienordnung § 4(2) zusätzlich zur Regelstudienzeit gewährt, wovon allerdings nur zwei mit BAföG gefördert werden (Graecum und Hebraicum).
Ein Studienortwechsel innerhalb Deutschlands sowie ein Studienjahr im Ausland sind gut möglich, um Schwerpunkte anderer Fakultäten wahrzunehmen und gemäß der eigenen landeskirchlichen Bedingungen zu studieren. Das Studium der Theologie ist ein umfassendes, interdisziplinäres Studium, dass durch die Methoden und Inhalte der einzelnen theologischen Disziplinen eng mit andereren Fachkulturen verzahnt ist und darin eine große Vielfalt für alle Studierenden ermöglicht.
Das Studium gliedert sich in drei Phasen: Grundstudium – Hauptstudium – Examensphase.
Das Studium der Evangelischen Theologie umfasst fünf Studienjahre und gliedert sich in das zweijährige Grundstudium, das zweijährige Hauptstudium sowie die einjährige Examens– und Integrationsphase.
Das Diplomstudium umfasst insgesamt einen studentischen Arbeitsaufwand von 300 Leistungspunkte (LP), ohne das Sprachstudium.
Das Grundstudium mit 120 Leistungspunkten (LP) besteht aus Basismodulen, Lehrveranstaltungen in Philosophie, dem Wahlpflichtbereich, einem Gemeindepraktikum sowie den Alten Sprachen und wird mit dem Vordiplom abgeschlossen.
Das Hauptstudium im Umfang von 120 LP umfasst Aufbaumodule, Repetitorien und einen Wahlpflichtbereich.
Das Studium endet mit der Examens– und Integrationsphase (60 LP) und wird mit dem Diplom oder dem Kirchlichen Examen abgeschlossen. Die Diplomarbeit wird in dieser Phase verfasst und ist mit einem studentischen Arbeitsaufwand von 21 LP verbunden.
- Praktika (Gemeindepraktikum, diakonisches Praktikum)
- praxisnahe Seminare im Hauptstudium (Homiletik, Religionspädagogik, Seelsorge)
- Exkursionen ins In– und Ausland, Summer Schools
- unkomplizierter Wechsel an andere Studienorte im In– und Ausland
- ein Auslandsaufenthalt ist möglich
Das Studium ist grundsätzlich am Berufsziel Pfarrerin oder Pfarrer in einer der 20 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) orientiert. Es qualifiziert aber auch für kirchliche Berufe in der Gemeindepädagogik. Aufgabengebiete einer Gemeindepfarrerin/eines Gemeindepfarrers sind, neben der Verkündigung des Wortes Gottes, der Vollzug von Kasualien innerhalb der Kirche. Eingeschlossen in diese Aufgaben sind die Seelsorge, der Unterricht in der Gemeinde (Jugend– und Erwachsenenarbeit) und an Schulen.
Durch die fachliche Breite des Studiums sowie durch Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen, Aufbaustudiengänge oder eine Promotion ergeben sich für Sie zudem Arbeitsfelder in weiteren Bereichen:
- Wissenschaft
- Bildung/Erwachsenenpädagogik
- Verbände und Parteien
- Journalismus
- Verlagswesen
- Bibliotheks– und Archivwesen
- Personalmanagement
- Politik
- Kultur
- Sozialwesen
Diakoniepraktikum
Im Wahlpflichtbereich kann im Diplomstudiengang ein mindestens vierwöchiges Diakonisches Praktikum absolviert werden; für die Abschlussart Kirchliches Examen muss das Diakonische Praktikum für die Erste Theologische Prüfung nachgewiesen werden. Die Anerkennung wird durch den Studiendekan (Diplom) bzw. eine:n Vertreter:in der sächsischen Landeskirche (Kirchliches Examen) festgestellt. Das Diakonische Praktikum wird mit drei Leistungspunkten bewertet und kann sowohl im Grund– als auch im Hauptstudium absolviert werden..
Für das Diakonische Praktikum ist die Anrechnung eines vor dem Studium absolvierten FSJ oder eines Industriepraktikums möglich, wenn dem/der Studiendekan:in bzw. dem/der kirchlichen Vertreter:in ein Kurzbericht über das Praktikum sowie eine Einschätzung des/der Mentors:in vorgelegt werden kann.
Ein Auslandsaufenthalt wird grundsätzlich empfohlen. Er ist von den Studierenden selbst zu organisieren.
Bewerbung
Studienbeginn: Wintersemester und Sommersemester
Zulassungsbeschränkt (NCU): nein
Bewerbungsfrist: 02.05. – 15.09. für Wintersemester; 01.12. – 15.03. für Sommersemester
Bewerbungsportal: AlmaWeb
Beachten Sie unbedingt unsere weiteren Hinweise auf der Seite „Online-Bewerbung”.
Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.
Studienangebot im Wintersemester: 2. FS bis 10. FS – jeweils zulassungsfrei
Studienangebot im Sommersemester: 2. FS bis 10. FS – jeweils zulassungsfrei
Bewerbungsfrist: 02.05. – 15.09. für Wintersemester; 01.12. – 15.03. für Sommersemester
Bewerbungsportal: AlmaWeb
besondere Immatrikulationsvoraussetzungen: Einstufungsformular
Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Seite „Bewerbung für höhere Fachsemester”.
Internationale Studierende finden Informationen zu den Bewerbungsfristen und zum Bewerbungsverfahren auf der Seite „International”.