Das IGK „Belongings: Jewish Material Culture in Twentieth-Century Europe and Beyond“, ein Kooperationsprojekt der Hebräischen Universität, der Universität Leipzig und dem Dubnow-Institut, bietet ein vielseitiges Qualifizierungsprogramm für herausragende internationale Promovierende und wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Alfred Landecker-Stiftung.

Das internationale Graduiertenkolleg „Belongings“ vereint deutsche, israelische und andere internationale Forscherinnen und Forscher aus allen akademischen Karrierestufen und beruht auf der Idee, dass  jüdische Geschichte auf substanzielle und innovative Weise durch die Analyse ihrer Welt der Objekte rekonstruiert, erzählt und erinnert werden kann. Dazu gehören Objekte, die verloren gingen, imaginiert und  herbeigesehnt wurden oder durch die Katastrophen des zwanzigsten Jahrhunderts eine erkennbare Leerstelle hinterließen. Mit diesem objektzentrierten Ansatz strebt das Graduiertenkolleg an, neue Instrumente zur Analyse jüdischen Lebens in Europa und seiner Verflechtungen mit der nicht-jüdischen Umgebung zu implementieren. Die fünf Forschungscluster des internationalen Graduiertenkollegs (Practice, Ownership, Text, Memory, Stage) ermöglichen die Erforschung jüdischer materieller Kulturen in Europa und den Gebieten jüdischer (erzwungener) Emigration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert aus multidisziplinärer Perspektive. Die beiden Kohorten internationaler junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden nicht nur ihre Forschungsergebnisse mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der interessierten Öffentlichkeit teilen, sondern auch dazu ermutigt, enge Beziehungen zu Bibliotheken, Museen und Archiven aufzubauen, um Netzwerke in verschiedenen beruflichen Bereichen aufzubauen.

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Prof. Tamir Scheafer, Rektor der Hebräischen Universität Jerusalem gemeinsam mit der Rektorin Prof. Eva Inés Obergfell und Prof. Yfaat Weiss, Direktorin des Dubnow-Instituts, zu vorbereitenden Gesprächen im Mai 2023 in…
  • Das von der DFG geförderte Graduiertenkolleg soll Doktoranden einen wissenschaftlichen Abschluss an beiden Standorten ermöglichen und den Aufbau von transnationalen Netzwerken fördern. 
  • Ab August 2024 werden 22 Promovierende und zwei Postdocs in zwei Kohorten in Jerusalem und Leipzig in einem strukturierten Programm zusammenarbeiten und dabei von Professorinnen und Professoren beider Universitäten betreut.
  • Das geplante Programm beinhaltet eine umfassende akademische Qualifizierung sowie den Erwerb forschungsrelevanter Sprachen. Außerdem werden die Doktoranden in die Arbeit von Museen, Archiven und Bibliotheken eingeführt.
  • Ein Team von 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der drei Partnerinstitutionen aus den Bereichen Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte, Literatur- und Kulturwissenschaft wird dafür sorgen, dass die Forschung zur jüdischen materiellen Kultur aus einer breiten regionalen und methodischen Perspektive betrieben wird.
  •  Der Bewilligung des Graduiertenkollegs gingen mehrere Workshops voraus, die in Deutschland und Israel stattfanden. 

Partnerinstitutionen

Dubnow-Institut

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Hebrew University of Jerusalem

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Universität Leipzig

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