Wissen bewahren, Forschung ermöglichen: Das Stadtarchiv als Schlüssel zur Stadtgeschichte

Das Stadtarchiv Leipzig zählt zu den bedeutendsten Kommunalarchiven Deutschlands und ist eine zentrale Instanz zur Bewahrung des historischen Erbes der Stadt. In den Beständen des Archivs finden sich nicht nur die amtlichen Unterlagen der Leipziger Stadtverwaltung, sondern auch zahlreiche persönliche Unterlagen aus Nachlässen und Sammlungen, die einen bleibenden historischen Wert haben.

Die Aufgabe des Archivs besteht in der Sicherung, Erschließung und Bereitstellung dieser historischen Quellen. Dazu zählen unter anderem 14 Kilometer Verwaltungsschriftgut, Geschäftsbücher, Pläne, Karten, Fotografien, Druckschriften, Urkunden sowie elektronische Unterlagen. Diese Bestände bieten ein schier unendliches Spektrum an Informationen und ermöglichen detaillierte Einblicke in die historische Entwicklung Leipzigs.

Als Wissensspeicher und Kompetenzzentrum für Stadtgeschichte ist das Archiv Forschungsinfrastruktur und fungiert als Kristallisationspunkt städtischer Identität. Darüber hinaus erfüllt es eine integrative Funktion als generationenübergreifender Lernort, der es den Bürger:innen und der wissenschaftlichen Gemeinschaft ermöglicht, sich kritisch mit vielfältigen Themen der Stadtgeschichte auseinanderzusetzen.

• Dr. Michael Ruprecht, Archivar und Direktor des Stadtarchivs, studierte Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Prähistorische Archäologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg von 1998 bis 2004, Promotion 2009, 2009 bis 2011 Archivausbildung in Münster und an der Archivschule Marburg.

 

Das Stadtarchiv bietet vor dem Vortrag eine kostenlose Führung an, Treffpunkt Wustmann-Saal, 18 Uhr
Link mit näheren Informationen zu den Exkursionen im Rahmen des Studium universale folgt.