Datum/Uhrzeit: bis Uhr
Ort: Deutsche Nationalbibliothek, Deutscher Platz 1
Veranstaltungsreihe: Studium universale: Die Leipziger Wissensspur

Das Selbstverständnis von Deutschlands zentraler Archivbibliothek befindet sich im Wandel. Am Beispiel der Sammlung Abmeier zeigt Kulturwissenschaftler Konstantin Freybe, wie vielfältige Bestände heute für die Forschung erschlossen werden.

Unbeschadet ihrer Rolle als Deutschlands zentrale Archivbibliothek befindet sich das Selbstverständnis der Deutschen Nationalbibliothek im Wandel. In Zukunft will sie verstärkt auf Nutzer:innen zugehen und auch für Wissenschaft und Forschung stärker als Partnerin auftreten. 

Entsprechend wirkt die Deutsche Nationalbibliothek an zahlreichen unterschiedlichen wissenschaftlichen Projekten mit. Im Zentrum des Vortrags steht ein solches Projekt, das einen heterogenen Bestand des Deutschen Buch- und Schriftmuseums zum Gegenstand hat: den Nachlass des Buchhändlers, Comic-Sammlers und -Herausgebers Armin Abmeier (1940 – 2012). Das Herzstück dieser Sammlung stellen US-amerikanische Underground- und Independent-Comics dar, die Abmeier in den 1960er Jahren zu sammeln begann und die heute antiquarisch nur noch sehr selten angeboten werden. Zielstellung des noch im Entwicklungsstadium befindlichen Projekts ist, diesen Bestand so zu erschließen und zu ertüchtigen, dass er als Forschungsressource bereitgestellt werden kann. Das Projekt wird erkunden, wie diese Erschließung teilautomatisiert durchgeführt und Datenressourcen von nicht-akademischen Expert:innen so einbezogen werden können, dass am Ende ein explorierbarer Wissensgraph bereitgestellt werden kann.

  • Konstantin Freybe hat in Leipzig Kulturwissenschaften studiert und anschließend an Museen und Bibliotheken gearbeitet. Seit August 2023 arbeitet er für den Wissenschaftlichen Dienst der Deutschen Nationalbibliothek.

 

Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum bietet vor dem Vortrag eine kostenlose Führung an, Treffpunkt im Foyer,18 Uhr.
Link mit näheren Informationen und eventueller Anmeldung folgt.

Autor: Philippe Issler