Datum/Uhrzeit: bis Uhr
Ort: Hörsaal im Institut für Botanik, Johannisallee 21–23
Veranstaltungsreihe: Studium universale: Die Leipziger Wissensspur

Das Herbarium der Universität Leipzig beherbergt mit circa 180.000 Pflanzenproben aus aller Welt unschätzbare Ressourcen für die Evolutionsforschung. Prof. Alexandra Müllner-Riehl referiert über Geschichte und Zukunft der botanischen Forschung in Leipzig.

Das Herbarium der Universität Leipzig blickt auf eine mehr als 300-jährige Geschichte zurück und ist ein lebendiges Zeugnis botanischer Forschung. Es wurde im Jahr 1806 offiziell gegründet und ist das älteste Universitätsherbarium Deutschlands. Mit circa 180.000 getrockneten und konservierten Pflanzenproben aus aller Welt beherbergt das Herbarium eine der bedeutendsten Sammlungen Sachsens. 

Die pflanzlichen Schätze, viele von ihnen mehrere Jahrhunderte alt, dienen heute als unschätzbare Ressourcen in der Evolutionsforschung. Wissenschaftler:innen nutzen die akribisch katalogisierten Proben, um die genetische Vielfalt, ökologische Anpassungen und Verbreitungsmechanismen von Pflanzen zu untersuchen. So trägt das Leipziger Herbarium dazu bei, neue Erkenntnisse über die Evolution von Pflanzenarten zu gewinnen, und leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Biodiversität in Zeiten des Klimawandels. Ein Besuch im Herbarium ist wie eine Reise durch die botanische Geschichte – mit direktem Blick auf die Zukunft der Forschung.

  • Alexandra Müllner-Riehl ist Professorin für Molekulare Evolution und Systematik der Pflanzen und Direktorin des Universitätsherbariums der Universität Leipzig.

 

Der Botanische Garten und das Herbarium bieten vor dem Vortrag eine kostenlose Führung an, Treffpunkt am Eingang Linnéstr. 1 beziehungsweise am Eingang des Instituts für Botanik, jeweils 18 Uhr. 
Link mit näheren Informationen zu den Exkursionen im Rahmen des Studium universale folgt.