Datum/Uhrzeit: bis Uhr
Ort: Deutsches Literaturinstitut Leipzig, Wächterstraße 34
Veranstaltungsreihe: Studium universale: Die Leipziger Wissensspur

Am DLL verflicht sich Wissenschaft mit Kunst und wird öffentlich. Das war und ist nicht nur einzigartig, sondern auch erfolgreich. Kerstin Preiwuß wirft ein Licht auf die fast 30-jährige Geschichte des DLL und die literarische Ästhetik der Gegenwart.

Erstens ist das Deutsche Literaturinstitut Leipzig als Zentrale Einrichtung der Universität Leipzig ein Ort. Sie betreten ein Haus und begegnen in diesem Haus einer wachsenden Zahl an Büchern als Exponate. Das ist die Arbeit derer, die an diesem Institut studiert haben. Zweitens ist es ein Vorstellungsraum für vieles. Hier kann man Literarisches Schreiben lernen und lehren, hier entsteht deutschsprachige Literatur der Gegenwart, hier verflicht sich Wissenschaft mit Kunst und wird öffentlich. Das war und ist nicht nur einzigartig, sondern auch erfolgreich. Dieses Jahr zum Beispiel haben sechs der Nominierten für den Deutschen Buchpreis das Studium am Literaturinstitut in ihrer Vita.

Welche Rückschlüsse lässt das zu auf die literarische Ästhetik der Gegenwart, welche Wissensspuren und Denkstile lassen sich innerhalb der fast dreißigjährigen Geschichte des Hauses erkennen, welche Veränderungen wird es immer wieder geben? Sie sind herzlich eingeladen, sich das alles einmal anzuhören und anzusehen.

  • Kerstin Preiwuß, geboren 1980 in Lübz, ist Lyrikerin, Romanautorin und Essayistin. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet. 2021 wurde sie als Professorin für Literarische Ästhetik ans Deutsche Literaturinstitut Leipzig berufen. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zuletzt erschien 2023 der autobiographische Essay „Heute ist mitten in der Nacht“.