„Mit Armin Meisel verliert das Wilhelm-Ostwald-Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Fakultät für Chemie und Mineralogie einen engagierten und mitreißenden Forscher und Hochschullehrer, der sich auf seinem Forschungsgebiet der Röntgenspektroskopie weit über Leipzig hinaus international einen Namen gemacht hat“, sagt Institutsdirektor Prof. Dr. Reinhard Denecke.
Meisel hat unter teilweise sehr schwierigen Bedingungen Herausragendes geleistet und das Ansehen der Universität beträchtlich gestärkt. Dass er 2016 zum Ehrensenator der Universität Leipzig ernannt wurde, war Ausdruck der großen Anerkennung für seine Verdienste. Die Wissenschaft hat ihm besonders im Bereich der Röntgen- und Photoelektronenspektroskopie viel zu verdanken. Er entwickelte Forschungsstrategien mit Ergebnissen von großer internationaler Ausstrahlung und initiierte interdisziplinäre Forschungsprojekte mit Universitäten weltweit, die zu hochrangigen wissenschaftlichen Publikationen sowie hochkarätigen Kongressen in Leipzig führten.
Während seiner 38-jährigen Lehr- und Forschungstätigkeit hat Meisel 120 Diplomarbeiten und 29 Dissertationen betreut. Auch nach seiner Pensionierung im Jahr 1991 ist er der Universität treu geblieben und hat sich vor allem für junge Wissenschaftler engagiert, unter anderem als Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Er wurde vor seiner Ernennung zum Ehrensenator bereits mit der Gustav-Hertz-Medaille der Universität Leipzig und der Wilhelm-Ostwald-Medaille der Sächsischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet.
Im Universitätsbuch „Modern. Markant. Mittendrin. Die Universität Leipzig im Herzen der Stadt“ äußerte sich Armin Meisel über seine Beziehungen zur Universitätskirche St. Pauli und zum neuen Universitätscampus am Augustusplatz. Alle, die mehr über sein Leben wissen möchten, können auf der dazugehörigen Webseite seine autobiographischen Notizen nachlesen.