Datum/Uhrzeit: bis Uhr
Art: Vorlesung/Vortrag, Präsenz
Ort: Bibliotheca Albertina (Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig), Vortragssaal

Vortrag von Barbara Blum, Tochter von Werner Heisenberg. Vor dem Hintergrund von Heisenbergs Zeit in Leipzig von 1927 bis 1942 beschäftigt sie sich mit Fragen, wie die reine Wissenschaft von der Politik getrennt werden kann. Der Eintritt ist frei.

"Heisenberg in Leipzig" betrifft vor allem die Jahre 1927 bis 1942, d. h. die Zeit vom Aufstieg der nationalsozialistischen Partei und dem Entstehen des “Dritten Deutschen Reichs“ bis zum absehbaren Untergang gegen Ende des zweiten Weltkriegs.

Der Vortrag befasst sich mit Fragen, die heute erneut an Aktualität gewonnen haben: Kann man die reine Wissenschaft von der Politik trennen? Wo endet die Freiheit der Wissenschaft, und wo beginnt die Politik? Warum ist Heisenberg nicht, wie so viele seiner Kollegen, aus Deutschland ausgewandert? Welche Kompromisse musste er eingehen, um in Deutschland weiter forschen zu können? Welche Konsequenzen hatte seine Entscheidung für sein persönliches Leben? Hat sich jeder schuldig gemacht, der in Deutschland geblieben ist? Ist es möglich, in einer Diktatur zu überleben, ohne seine eigenen Wertvorstellungen zu korrumpieren?

Diese und ähnliche Fragen sollen durch konkrete Begebenheiten aus dem Leben Werner Heisenbergs in den Leipziger Jahren exemplarisch beleuchtet werden.

Dies ist die dritte Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe "Werner Heisenberg in Leipzig" der Universitätsbibliothek Leipzig und der Heisenberg Gesellschaft. 

Referentin ist Barbara Blum, Tochter von Werner Heisenberg. Der Eintritt ist frei.

Autor: Caroline Bergter