Perspektiven der Musikverlagsforschung
Der Vortrag von Prof. Dr. Christoph Hust stellt anhand von Beispielen des 18. bis 20. Jahrhunderts Fragestellungen und Methoden vor, die die Musikverlagsforschung prägen.
Warum forscht man zu Musikverlagen? Der Vortrag wird anhand von Beispielen des 18. bis 20. Jahrhunderts Fragestellungen und Methoden vorstellen, die dieses Forschungsgebiet prägen. Verlage fungieren als zentrale Knotenpunkte im Musikleben, die künstlerische und wirtschaftliche Interessen verbinden und zwischen ihnen vermitteln. Diese Position an der Schnittstelle verschiedener sozialer Systeme ermöglicht einzigartige Einblicke in die Musikgeschichte. Die aktuelle Forschung beleuchtet zugleich die Relevanz digitaler Arbeitsmethoden und quantitativer Analyseansätze, deren Potenziale und Grenzen. Der Vortrag stützt sich dabei größtenteils auf Ergebnisse des DFG-Projekts der HMT Leipzig und SLUB Dresden zur Geschichte Leipziger Musikverlage im 19. und 20. Jahrhundert.