Nichts zu (be)fürchten!?
Angststörungen erkennen und verstehen
Das Wissen um Angststörungen im Allgemeinen und Besonderen, ihre Ursachen und Folgen sowie der Umgang mit ihnen stehen im Zentrum des Vortrags von Prof. Dr. Christine Rummel-Kluge.
Die Symptome einer Angststörung könnten nicht körperlicher sein: Schweißausbrüche, Erbrechen, Atemnot, Herzrasen, Schwindel- oder Ohnmachtsgefühle. Viele Betroffene landen deshalb oft in Notaufnahmen. Dass diese Symptome auch psychische Ursachen haben können und ganz oft auch haben, kommt vielen Betroffenen überhaupt nicht in den Sinn. Aber Angststörungen sind weiter verbreitet als gedacht: Mit einer 12-Monats-Prävalenz von 15,3 Prozent stehen sie an der Spitze der psychischen Erkrankungen. Schätzungsweise 9,8 Millionen Menschen sind in Deutschland davon betroffen. Mit Psychotherapie, Medikamenten und psychoedukativen Strategien stehen gute Behandlungsoptionen zur Verfügung. Auch der Austausch von Betroffenen mit anderen Betroffenen ist sehr hilfreich: das Gefühl, kein Einzelfall zu sein, hilft auch, das Thema Angststörungen zu enttabuisieren. Das Wissen um Angststörungen im Allgemeinen und Besonderen, ihre Ursachen und Folgen sowie der Umgang damit stehen deshalb im Mittelpunkt der Veranstaltung.