Institut für Romanistik
1. Was begeistert Sie an Ihrem Fachgebiet?
Ich liebe die Beschäftigung mit der Sprache und Kultur der spanisch- und der deutschsprachigen Welt. Es ist für mich wichtig, das Interesse für eine fremde Kultur vorurteilsfrei zu entwickeln und dabei - im praktischen Unterricht, bei Vorträgen und Diskussionen - die Möglichkeit des direkten Austausches mit Studierenden und Kollegen (Universität, Instituto Cervantes, Verlage) zu haben. Ich vereine Interessen und Beruf, wenn ich mich in Literatur, Presse und Internet über aktuelle Entwicklungen der verschiedenen Länder informiere und neue Ideen in meine Kurse einbringe.
2. Welche Bereitschaft, Interessen, Neigungen und welche Fähigkeiten sollten Studieninteressenten aus Ihrer Sicht mitbringen, um das Studium erfolgreich zu bewältigen?
Die Studierenden sollten Interesse für die spanische Sprache und ihre Kultur(en) mitbringen und eine kritische und vorurteilsfreie Mentalität haben. Sie sollten bereit sein, aktiv am Unterricht teilzunehmen und mit ihren Kommilitonen zusammenzuarbeiten und darüber hinaus wesentlich mehr zu tun, als für den Unterricht verlangt wird (Kontakte mit Muttersprachlern, Teilnahme an Aktivitäten, die mit dem Fach zu tun haben, Aufenthalte im Ausland und Integration in der fremden Gesellschaft).
Sie sollten selbstbewusst, aber auch kritisch mit sich selbst und mit dem eigenen Lernprozess sein.
3. Welche Berufsbilder und Berufsperspektiven können sich für Absolventen dieses Studiengangs ergeben?
Denkbar wäre eine Tätigkeit im Event- und Kulturmanagement (Theater und Museen oder Tourismus z.B.) oder als interkulturelle Referent/in in Kirchen, Verbänden und Stiftungen.
Einige Absolventen arbeiten heute im Marketing oder der Logistik von Unternehmen. Möglichkeiten ergeben sich auch im Bereich Bildungsmanagement und Unterricht (private Schulen), Übersetzung, Verlagsarbeit (Lexikographie, Terminologie, Textgestaltung) und im Bereich des Journalismus/Presse/Medien.
4. Welchen Rat würden Sie Studienanfängern mit auf den Weg geben?
Für die Spracheerlernung ist eine langsame, kontinuierliche Arbeit optimal (besser jeden Tag ein wenig, als ab und zu, vor allem vor den Klausuren, sehr viel). Für die Kulturkenntnis ist es empfehlenswert damit anzufangen, wofür man von vornherein großes Interesse hat (Literatur, Malerei, Musik, Film, Geschichte,...). Die Vertiefung in diesen Gebieten führt unvermeidlich zur Beschäftigung mit allen anderen Gebieten der Kultur.