Stellenausschreibung vom Kennziffer: 130/2024

Die 1409 gegründete Universität Leipzig gehört zu den großen, forschungsstarken und medizinführenden Universitäten in Deutschland. Mit ihren rund 30.000 Studierenden und mehr als 5.000 Beschäftigten in 14 Fakultäten prägt sie das Leben in der pulsierenden und weltoffenen Stadt Leipzig. Die Universität Leipzig bietet ein dynamisches und international geprägtes Arbeitsumfeld sowie attraktive und vielfältige Arbeitsmöglichkeiten in Forschung, Lehre, Transfer, Infrastruktur und Verwaltung.

An der Fakultät für Physik und Erdsystemwissenschaften ist ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt oben genannte Stelle zu besetzen.

Die neu geschaffene Abteilung Quantitative Mikrobielle Populationsbiologie, geleitet von Prof. Dr. Katja Taute, ist Teil des Peter-Debye-Instituts für Physik der weichen Materie, welches eine große Bandbreite an biophysikalischer Forschung bietet. Aktive Materie, einschließlich bakterieller Systeme, stellt einen wachsenden Forschungsfokus am Institut dar. Unsere Abteilung entwickelt und nutzt biophysikalische Methoden, einschließlich Hochdurchsatzmethoden zum 3D-Tracking von Bakterien, zur quantitativen Analyse der räumlich-zeitlichen Dynamik von Bakterien auf der Ebene von Individuen wie auch von Populationen. Wir bearbeiten u.a. folgende Fragen:

  • Wie navigieren Bakterien in den komplexen Umgebungen, auf die sie in der Natur treffen?
  • Welche Zwangsbedingungen stellt Physik an die natürliche Selektion von bakteriellen Navigationsstrategien? 
  • Welchen Einfluss hat individuelles Verhalten auf die globale räumlich-zeitliche Populationsdynamik?
  • Welchen Einfluss hat Individualität auf kollektive Dynamik?

Stellenmerkmale

  • Befristung entsprechend der Qualifizierungsplanung 
  • entsprechend der Qualifikation entweder 50 % einer Vollbeschäftigung für Doktorand:innen oder 100 % einer Vollbeschäftigung für Postdoktorand:innen
  • vorgesehene Vergütung: Entgeltgruppe 13 TV-L

Aufgaben 

  • eigenständige, originäre, experimentelle Forschungsarbeit an einem gemeinsam mit der Betreuerin definierten Projekt
  • eigene wissenschaftliche Qualifikation
  • gründliche Forschungsdokumentation
  • Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, z.B. auf Konferenzen, Workshops, und in wissenschaftlichen Fachartikeln 
  • Beitrag zu den Lehraufgaben des Instituts (1-2 Lehrveranstaltungsstunden/Woche für Doktorand:innen; 4 Lehrveranstaltungsstunden/Woche für Postdoktorand:innen)

Voraussetzungen 

  • für Doktorand:innen und Postdoktorand:innen: abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (z. B. Master of Science oder vergleichbarer Abschluss) in (Bio-)Physik, (Bio-)Ingenieurwissenschaften, (Bio-)Chemie, oder einem verwandten Feld
  • für Postdoktorand:innen: abgeschlossene Promotion in (Bio-)Physik, (Bio-)Ingenieurwissenschaften, (Bio-)Chemie, oder einem verwandten Feld
  • sehr gute Beherrschung mindestens einer Programmiersprache (Matlab oder Python bevorzugt) sowie der wissenschaftlichen Datenanalyse
  • nachgewiesene akademische Exzellenz (z. B. durch sehr gute (Abschluss-)Noten des Studiums/der Promotion, Forschungs- oder Studienstipendien und -preise, bei Postdoktorand:innen auch gute wissenschaftliche Publikationen)
  • Erfahrung mit Mikroskopie und wissenschaftlicher Bildverarbeitung von Vorteil 
  • Bereitschaft zur Arbeit in einer S2-Laborumgebung sowie verbindlichen Einsatz für Laborsicherheit
  • Begeisterung für quantitative, interdisziplinäre Experimentalwissenschaft
  • kollaborative Arbeitsweise und Teamfähigkeit
  • exzellente mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit
  • professionelle Englischkenntnisse in Wort und Schrift (mindestens B2)

Wir bieten

  • eine professionelle englischsprachige Arbeitsumgebung in einem führenden interdisziplinären Forschungsumfeld
  • einen modernen Arbeitsplatz und attraktive Arbeitsbedingungen 
  • flexible Arbeitszeiten sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • eine zielgerichtete Personalentwicklung in allen Phasen Ihres Berufslebens mit Weiterbildungsmöglichkeiten
  • eine betriebliche Altersvorsorge
  • ein vergünstigtes Personennahverkehrsticket (z. B. das Deutschlandticket als Jobticket)

Bitte reichen Sie mit Ihrer Bewerbung folgende Unterlagen ein: 

  • ein kurzes Motivationsschreiben (max. 1 Seite), in dem Sie klar darlegen, warum Sie in der Arbeitsgruppe mitarbeiten möchten,
  • einen wissenschaftlichen Lebenslauf (Nachweise kreativer und eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit sind von Vorteil)
  • die Namen und Kontaktinformationen von zwei Personen, die sich bereit erklärt haben, wissenschaftliche Gutachten zu geben 
  • akademische Transkripte, aus denen die belegten Kurse und erreichten Noten aus dem (wissenschaftlichen) Hochschulstudium (sowohl Bachelor wie auch Master oder äquivalent) ersichtlich sind. 

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 130/2024bis 2. August 2024 an: Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Erdsystemwissenschaften, Herrn Dekan Professor Dr. Marius Grundmann – persönlich – Linnéstraße 5, 04103 Leipzig. Gern können Sie Ihre Bewerbung in einer PDF-Datei auch per E-Mail senden. Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte Zugriff Dritter bei einer Kommunikation per unverschlüsselter E-Mail nicht ausgeschlossen werden können.

Ihre Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt, bitte reichen Sie nur Kopien ein. Vorstellungskosten werden nicht übernommen.

Für Fragen zur Stellenausschreibung steht Ihnen Prof. Dr. Katja Taute via E-Mail gerne zur Verfügung.

Die Universität Leipzig strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in verantwortlicher Position an und bittet deshalb qualifizierte Frauen ausdrücklich um ihre Bewerbung. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen oder nach SGB IX Gleichgestellte bevorzugt eingestellt.

Bewerbungsschluss:

Hinweise zum Datenschutz

Eine Bewerbung und damit die Zusendung der für eine Bewerbung üblichen Unterlagen erfolgt freiwillig. Ihre in den Bewerbungsunterlagen enthaltenen bzw. ggf. im Bewerbungsgespräch erlangten personenbezogenen Daten werden von der Universität Leipzig – hier der ausschreibenden Dienststelle – ausschließlich zum Zwecke des Auswahlverfahrens für diese hier ausgeschriebene Stelle verarbeitet und, sofern nicht im Einzelfall ausdrücklich eingewilligt wird, nicht an Dritte weitergegeben. Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung ist § 11 Abs. 1 Sächsisches Datenschutzdurchführungsgesetz i. V. m. EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO). Verantwortlich für das Bewerbungsverfahren ist der in dieser Ausschreibung angegebene Adressat der Bewerbung.

Ihre personenbezogenen Daten werden für sechs Monate nach Beendigung des Einstellungsvorgangs gespeichert und danach gelöscht bzw. datenschutzgerecht vernichtet. Die Einwilligung kann verweigert oder mit Wirkung auf die Zukunft ohne Angabe von Gründen widerrufen werden. In diesen Fällen ist eine Bearbeitung der Bewerbung durch die Universität Leipzig und damit eine Berücksichtigung im Bewerbungsverfahren nicht oder nicht mehr möglich. Nach der DS-GVO stehen Ihnen gegenüber dem Adressaten der Bewerbung bei Vorliegen der entsprechenden gesetzlichen Voraussetzungen folgende Rechte zu: Auskunftsrecht (Art. 15 DS-GVO), Recht auf Berichtigung unrichtiger personenbezogener Daten (Art. 16 DS-GVO); Datenlöschung (Art. 17 DS-GVO), Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DS-GVO) und Widerspruch gegen die Verarbeitung (Art. 21 DS-GVO). Bei Fragen können Sie sich an den Datenschutzbeauftragten der Universität Leipzig (dienstansässig: Augustusplatz 10, 04109 Leipzig) wenden. Weiterhin besteht ein Beschwerderecht beim Sächsischen Datenschutzbeauftragten.