Prof. Dr. Sebastian Schüler

Prof. Dr. Sebastian Schüler

Universitätsprofessor

Religionswissenschaft
Institutsgebäude
Schillerstraße 6, Raum S 110
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 37161
Telefax: +49 341 97 - 37169

Kurzprofil

Sebastian Schüler studierte Religionswissenschaft sowie Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt. Die Promotion erfolgte 2010 an der WWU Münster. Er ist seit Oktober 2019 Professor für Religionswissenschaft an der Universität Leipzig. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Religionswissenschaft und am Exzellenzcluster Religion und Politik an der WWU Münster (2006-2011) sowie Juniorprofessor für Religionswissenschaft an den Universitäten Greifswald und Leipzig (2012-2019). Seine Dissertationsschrift wurde 2011 mit dem Dissertationspreis der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW) ausgezeichnet. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem die Cognitive Science of Religion, das Evangelikale und Charismatische Christentum (USA und Europa), Formen alternativer Religiosität, die Religionsästhetik, Theorien zu religiösen Bewegungen sowie qualitative Methoden der Religionswissenschaft.

Berufliche Laufbahn

  • seit 10/2019
    Professor für Religionswissenschaft am Religionswissenschaftlichen Institut der Universität Leipzig
  • 10/2013 - 09/2019
    Juniorprofessor für Religionswissenschaft am Religionswissenschaftlichen Institut der Universität Leipzig
  • 01/2012 - 09/2013
    Juniorprofessur für empirische Religionswissenschaft an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Theologische Fakultät)
  • 03/2010 - 04/2010
    Gastwissenschaftler am Department of Anthropology der University of California in San Diego, USA
  • 04/2009 - 12/2011
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter (100%) am Exzellenzcluster Religion und Politik der WWU Münster
  • 09/2006 - 03/2009
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter (50%) am Seminar für Allgemeine Religionswissenschaft (Katholisch-Theologischen Fakultät) der WWU Münster
  • 02/2006 - 04/2006
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter (50%) für den Koordinationsleiter im Antragsverfahren des Exzellenzclusters „Universalisation and Particularity“ Prof. Dr. Thomas M. Schmidt an der J.W. Goethe-Universität im Rahmen der Exzellenzinitiative
  • 05/2005 - 08/2005
    Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Religionsphilosophie, Prof. Dr. Thomas M. Schmidt, FB Katholische Theologie, Goethe-Universität Frankfurt

Ausbildung

  • 07/2004 - 06/2010
    Promotion (WWU Münster), Titel der Doktorarbeit: Religion, Kognition, Evolution: Eine religionswissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Cognitive Science of Religion (summa cum laude)
  • 10/1996 - 06/2004
    Studium der Vergleichenden Religionswissenschaft und Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie (Magister Artium), Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt

Zu den Forschungsschwerpunkten gehören u.a.:

  • Kognitive und evolutionäre Religionstheorien
  • Evangelikales und Charismatisches Christentum (USA und Europa, Emerging Church)
  • Alternative Religiosität und Neue Religiöse Bewegungen
  • Theorien der Religionswissenschaft und Disziplingeschichte
  • Qualitative Methoden der Religionswissenschaft (Grounded Theory, Inhaltsanalyse, Metaphernanalyse)
  • Religionsästhetik (Embodiment Theorien)
  • Theorien der Resilienz und kognitiver Dissonanz
  • Metaphern und Religion


Laufende Forschungsprojekte:

  • seit 2/2020 When Healing Fails: Kognitive Dissonanz und Faktoren der Resilienz
  • seit 2010 Liminale Christen - Die Emerging Church Bewegung


  • When Healing Fails: Kognitive Dissonanz und Faktoren der Resilienz bei gescheiterten religiösen Heilungen. Eine vergleichende Studie dreier lokaler Christentümer
    Schüler, Sebastian
    Laufzeit: 02.2020 – 01.2024
    Mittelgeber: DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Religionswissenschaft; Religionswissenschaftliches Institut; Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe)
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  • Metaphern der Unterscheidung und Transgression – Konzeptualisierungen des Religiösen und Säkularen in den USA am Beispiel von Moral Majority und Human Potential Movement zwischen 1960 und 1980
    Schüler, Sebastian
    Laufzeit: 04.2022 – 03.2023
    Mittelgeber: DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Religionswissenschaft; Religionswissenschaftliches Institut
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weitere Forschungsprojekte

  • Schüler, S.
    Prayers and Stories as Media and Materiality: Changing Sources of Authority in the Emerging Church Movement.
    In: Feldt, L. (Hrsg.)
    Marginality, Media, and Mutations of Religious Authority: Case Studies from History of Christianity.. Leuven: Peeters. 2019.
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  • Schüler, S.
    „In der Welt, nicht von der Welt“ – Simmels Konflikttheorie und die Dynamiken religiöser Vergesellschaftung am Beispiel des evangelikalen Kreationismus
    In: Graf, F. W.; Hartmann, J. (Hrsg.)
    Religion und Gesellschaft. Berlin, Boston: De Gruyter. 2019. S. 119–144.
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  • Schüler, S.
    Die Emerging Church Bewegung – Liminalität als Identität
    Zeitschrift für Religions‐ und Weltanschauungsfragen. 2019. 82 (11). S. 395–403.
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  • Schüler, S.
    Aesthetics of Immersion: Collective Effervescence, Bodily Synchronisation and the Sensory Navigation of the Sacred
    In: Grieser, A.; Johnston, J. (Hrsg.)
    Aesthetics of Religion: A Connective Concept. DeGruyter. 2017. S. 367–387.
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  • Schüler, S.
    Religion, Kognition, Evolution: Eine religionswissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Cognitive Science of Religion.
    Stuttgart: Kohlhammer. 2011.
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weitere Publikationen

Die angebotenen Lehrveranstaltungen decken einerseits grundlegende Einführungen in die Disziplin (zentrale Theorien und Klassiker des Fachs) und Methodenkenntisse ab sowie andererseits spezifische Vertiefungen zu forschungsrelevanten Themenbereichen. Zu den Grundlagen gehören etwa Vorlesungen und Seminare (B.A. und M.A.) zur Fachgeschichte der Religionswissenschaft wie auch Lehr-Lernforschungen zu Methoden der qualitativen Sozialforschung. In letzteren eignen sich die Studierenden beispielsweise die methodischen Kompetenzen (wie teilnehmende Beobachtung oder Interviewtechniken) durch eigene kleine Feldforschungen bei religiösen Gruppen an. Vertiefende Lehrveranstaltungen zu forschungsrelevanten Themen variieren und unterliegen keinem Wiederholungsrhythmus. Zu solchen Lehrveranstaltungen zählen etwa Themen wie Religion und Museum, verschiedene Seminare zur amerikanischen Religionsgeschichte, Evolution von Religion, Esoterik und New Age, Die Eranos-Tagungen, Kognitive Religionsforschung und neuer Atheismus, Feste und Feiern in den Weltreligionen oder Religiöses Heilen.