"Spätestens seit den Anschlägen in Paris ist klar, dass islamistischer Terrorismus uns alle betrifft. Fast täglich erfahren wir aus den Medien von Bomben, Selbstmordattentaten, Entführungen oder Exekutionen durch den Islamischen Staat, Boko Haram und Al-Shabab in Nahost und Afrika, aber auch von geplanten oder gelungenen Anschlägen in europäischen Ländern", sagt Prof. Dr. Katja Werthmann vom Institut für Afrikanistik. Es werde Krieg nicht nur mit Waffen geführt, sondern auch mit Worten und Bildern. Dschihadistische Propaganda bediene sich dabei global verbreiteter, audiovisueller Elemente, die extremistische Ideologien und brutale Gewalt offenbar attraktiv erscheinen lassen. Der Workshop befasse sich mit dieser gefährlichen Entwicklung.
Zum Auftakt steht am 27. November um 17:15 Uhr ein Vortrag von Prof. Dr. Roman Loimeier mit dem Titel: "Boko Haram in Nordnigeria. Die doktrinären und sozialen Grundlagen einer modernen Dschihad-Bewegung" auf dem Tagungsprogramm. Am Tag darauf geht es unter anderem ab 9:15 Uhr im Referat von Christoph Günther um "Dschihadistische Propaganda in Nahost". Am Nachmittag gibt es zum Abschluss des Workshops eine Plenumsdiskussion. Weitere Informationen sind im Internet zu finden; Anmeldungen bitte per E-Mail.