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Das Projekt „Startup Factory Saxony“(SFS), das gezielt junge sächsische Startups in der Wachstumsphase unterstützt, hat es ins Finale des bundesweiten Leuchtturmwettbewerbs EXIST-Startup Factories geschafft. Das verkündete der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, am Donnerstagabend (6. Juni) in Berlin beim Jubiläumskongress „25 Jahre erfolgreiche EXIST-Programme“. Federführend für die „Startup Factory Saxony“ hatte sich die Technische Universität Dresden beworben. Zu dem Verbund gehören auch die Universität Leipzig, die Technische Universität Chemnitz, die Technischen Universität Bergakademie Freiberg, die HHL Leipzig Graduate School of Management, die Hochschule Mittweida, die SpinLab Accelerator GmbH, die TeleskopEffekt GmbH und die biosaxony Management GmbH.

„Startup Factory Saxony“ erhält eine Förderung von bis zu 150.000 Euro für eine neunmonatige Konzeptphase zur Erstellung des Vollantrags. „Die Universität Leipzig möchte im Verbund sächsischer Hochschulen und Unternehmen das Gründungsökosystem im Freistaat auf ein neues Level heben“, sagte Prof. Dr. Utz Dornberger, Leiter der Gründungsinitiative SMILE der Universität Leipzig. Die Allianz wolle Startups in der Wachstumsphase gezielt fördern.  

Vision der Startup Factory Saxony (SFS)

Mit der „Startup Factory Saxony“ sollen neben Gründungsteams aus den Hochschulen weitere Zielgruppen erschlossen und in einer nahtlosen Kette über die Wachstumsphase hinaus unterstützt werden. In einem Programm für Gründungsinteressierte außerhalb der Hochschulen und aus dem Ausland werden die Ideen dieser Zielgruppen gefördert, Gründungsteams zusammengestellt und neue Startups von Menschen gegründet, die ohne SFS nie zusammengefunden hätten. Durch enge Zusammenarbeit mit den bestehenden Gründungsinitiativen werden diese neuen Startups mit den richtigen Ansprechpartner:innen vernetzt und erhalten professionelle Betreuung über die ersten Phasen ihrer Entwicklung. In der folgenden Wachstumsphase bietet die SFS den Startups weitere Unterstützung und Zugang zu benötigten Dienstleistungen an. Dieser neue Service soll das Wachstum der sächsischen Startups stark verbessern. 

Über den Leuchtturmwettbewerb Startup Factories

Mit dem „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories“ will die Bundesregierung die Anzahl und die Qualität wissensbasierter Ausgründungen steigern. Ab 2025 sollen bundesweit fünf bis zehn überregionale und international sichtbare Factories als Leuchttürme etabliert werden, die unternehmerisch organisiert sind und sich perspektivisch zu mindestens 50 Prozent aus privaten Mitteln finanzieren. Die jetzt ausgewählten 15 Projekte erhalten eine Förderung für die Konzeptphase zur Erstellung des Vollantrags. Für die in einer zweiten Bewerbungsrunde final ausgewählten maximal zehn Leuchttürme werden ab 2025 in der Umsetzungsphase bis zu zehn Millionen Euro pro Projekt, ergänzt durch private Mittel in gleicher Höhe, in Aussicht gestellt. Das EXIST-Programm ist das wichtigste Förderinstrument des Bundes für Gründungen aus der Wissenschaft. Mit dem Leuchtturmwettbewerb Startup Factories fördert das Bundeswirtschaftsministerium den Aufbau hochschulnaher und gleichzeitig privatrechtlich organisierter und unternehmerisch geführter Gründungszentren.