Die Vermittlung von Daten und Fakten zum Klimawandel in der Lehre sind nicht die alleinige Lösung, um Transformation zu gestalten. Dies erkannten Studierende an der HNEE vor vier Jahren. Ihre Antwort auf den Missstand war der Silence Space. In Form einer Jurte ist er ein technik- und konsumfreier Raum für Stille, Entschleunigung, Kreativität und fördert damit soziale Resilienz. Abends wird die Jurte für Kurse zu Achtsamkeit und Austauschformaten rund um die sozial-ökologische Transformation genutzt. Die daraus entstandene Arbeitsgruppe führt Erstsemestrige an das Projekt im Rahmen der Ringvorlesung „Einführung in die nachhaltige Entwicklung“ heran.
Im November durften die an „innerer Nachhaltigkeit“ orientierten Studierenden der Erfahrung und Expertise von Susanne Krämer, Leitung des Projekts „ABiK“ der Universität Leipzig, lauschen. Frau Krämer legte uns dabei nicht nur ihren erfahrungsbasierten, didaktischen und auf Achtsamkeit beruhenden Ansatz nahe. Durch die methodische Erprobung des kontemplativen Dialogs gewannen wir Berührungspunkte mit den Inhalten. Achtsamkeit als Grundlage unseres Handelns helfe den eigenen Werten treu zu bleiben und diese zu überdenken, was wiederum das eigene Engagement für den gewünschten Wandel anregt. In Kontakt mit uns selbst zu sein hilft uns in Beziehung zu unseren Mitmenschen, wie auch der Umwelt zu treten – mag es Interdependenz oder Liebe genannt werden. Der Vortrag ermutigte uns durch die erfahrungsbasierte Expertise in unserem Vorhaben, Achtsamkeit mehr in die Strukturen der HNEE zu integrieren.