Über die erste Besuchsstation an der Partneruniversität Vanderbilt in Nashville haben wir bereits im Leipziger Universitätsmagazin berichtet. Die beiden Hochschulen wollen ihre enge Kooperation bis 2030 fortsetzen und ausbauen, eine entsprechende Vereinbarung wurde unterzeichnet.
Die jährlich von GAIN organisierte Tagung in San Francisco, dem zweiten Ziel der Leipziger Delegation, zielte darauf ab, deutsche Wissenschaftler:innen, die aktuell in Nordamerika tätig sind, mit Vertreter:innen der deutschen Wissenschaftslandschaft, Politik und Industrie zu vernetzen. In mehreren Workshops, Paneldiskussionen und Vorträgen wurde zur deutschen Wissenschaftslandschaft und zu Karrieremöglichkeiten in Deutschland informiert. Die Konferenz bot zudem eine Talentbörse, auf der sich Forschende über konkrete Fördermöglichkeiten und Arbeitsplätze informieren und direkt mit deutschen Forschungseinrichtungen und Universitäten in Kontakt treten konnten.
In den vergangenen Jahren hat sich die Tagung zu einem bedeutenden Forum entwickelt, das den Dialog über internationale Karrieremöglichkeiten und die Stärkung wissenschaftlicher Netzwerke fördert. Organisiert wird die Veranstaltung gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
An die GAIN-Jahrestagung schloss sich für Prof. Eva Inés Obergfell vom 26. bis zum 28. August eine Delegationsreise des Universitätsverbunds German U15 in Washington D.C. an. Seit November 2023 ist die Rektorin Vorstandsmitglied der German U15. Zentrale Themen der Reise waren dabei unter anderem die Rolle forschungsintensiver Universitäten angesichts der geopolitischen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sowie der Stand der Forschungszusammenarbeit in Zeiten wachsender Sicherheitsbedenken.
Die Delegationsteilnehmenden trafen in diesem Zusammenhang verschiedene Vertreter:innen der amerikanischen Wissenschaft und Wissenschaftspolitik. So besuchten sie beispielsweise die Association of American Universities (AAU), die 69 amerikanische und zwei kanadische Universitäten vereint und im Rahmen ihres Programms „Government-University Partnership“ Einfluss auf Bildungspolitik und Forschungsgelder nimmt. Bilateral kooperiert die Universität Leipzig mit vier Mitgliedsinstitutionen des Verbundes. Ebenfalls Teil des Programms waren Besuche der George Washington University, der Deutschen Botschaft und der National Science Foundation. Den Abschluss der Reise bildete ein Besuch des National Institute of Health, begleitet von einer Diskussion über aktuelle Entwicklungen in der Förderung der Lebenswissenschaften und Medizin, der Datensicherheit sowie der Perspektiven der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit in diesem Bereich.
