„Wir wollen datengestützte Kurzzeit- und mechanistische Langzeitprognosemodelle der Krankenhausbelastung auf verschiedenen Versorgungsebenen für die drei Atemwegsinfektionen COVID-19, Influenza und Pneumokokkenpneumonie entwickeln. Diese sollen zur Politikberatung und zur Beratung von Entscheidungsträgern bei der Ressourcenplanung von Krankenhäusern beitragen“, erklärt Konsortiumsleiter Prof. Scholz. Das gegründete PROGNOSIS-Konsortium, bei dem sich fünf Institutionen mit Fachwissen in den Bereichen Biostatistik, Bioinformatik, Epidemiologie, Gesundheitsforschung, Infektionskrankheiten und Ökonomie zusammengeschlossen haben, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2025 mit 1,6 Millionen Euro gefördert. „Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, dass die Kapazitäten des Gesundheitswesens selbst in hochentwickelten Ländern überlastet werden können, was nicht nur zu einer unzureichenden Versorgung von Patient:innen führt, sondern auch Auswirkungen auf die Effizienz des Gesundheitssystems insgesamt hat, wie zum Beispiel reduzierte Präventions- und Screening-Programme und verzögerte Operationen. Aus diesem Grunde ist es wichtig, Vorhersagen zur Auslastung des Gesundheitssystems unter Pandemiebedingungen zu entwickeln“, so Konsortiumsleiter Prof. Scholz.
Erkrankungen der Atemwege: