"In PhoSciNet sind mehr als 70 Forschungsgruppen aus 23 europäischen Ländern im Bereich der Phosphorchemie wissenschaftlich vernetzt, wodurch ein schneller und effektiver Technologie-Transfer und eine deutliche Weiterentwicklung der industriellen Anwendungen ermöglicht wurden", berichtete Prof. Hey-Hawkins. Industrielle Anwendungen umfassen zum Beispiel relevante Katalysatoren für die Textil- und Kunststoffindustrie zur Darstellung einer Vorstufe für Nylon, die effiziente Rückgewinnung und Recycling von Katalysatoren oder die Entwicklung von weißen organischen Leuchtdioden (WOLEDs). Wichtige Bestandteile des Netzwerks waren jährliche Arbeitsgruppentreffen und Management Committee Meetings, um die beteiligten Wissenschaftler in engen Kontakt zu bringen und Forschungsergebnisse zu präsentieren, Diskussionen und der wissenschaftliche Austausch, Trainingsschulen für die Nachwuchswissenschaftler sowie kurze Forschungsaufenthalte von Nachwuchswissenschaftlern in Laboratorien der Netzwerkpartner.
Die Ergebnisse des seit November 2008 durch die Europäische Union im Rahmen von COST (European Cooperation in Science and Technology) geförderten Netzwerks wurden in einer letzten Konferenz im März 2013 in Regensburg einem breiten Publikum vorgestellt. Aufbauend auf den Ergebnissen des Netzwerks und zur Sicherung der Nachhaltigkeit, wurde erfolgreich ein Marie Curie Initial Training Network zu "Sustainable Phosphorus Chemistry (SusPhos)", beantragt. Es befasst sich seit dem 1. Februar 2013 mit der nachhaltigen Phosphorchemie.
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