Die Studierenden können sich damit bereits während des Studiums Erfahrungen in der praktischen Vermittlungsarbeit aneignen und professionell in die Öffentlichkeit wirken.
In einem Rundgang durch das Antikenmuseum in der Alten Nikolaischule werden an ausgewählten Exponaten des Antikenmuseums Themen wie Götter und Heroen, Kult und Religion im antiken Griechenland besprochen. Die Schüler lernen einige der wichtigsten Götter der Griechen kennen und erfahren Wissenswertes über ihr Aussehen und ihre Aufgaben.
Bei der Projektarbeit im Studiensaal des Antikenmuseums können die Mädchen und Jungen in kleineren Gruppen einige der unzähligen Spielvarianten ausprobieren, die die Kinder in der Antike kannten, darunter auch Spiele mit kleinen Knöcheln. Sie erfahren auch, wie in der Antike Rechnungen gestellt und schriftlich festgehalten wurden, welches Schreibmaterial benutzt und wie antike Tinte hergestellt wurde.
Nach dem Vorbild deran großen Museen institutionalisierten Museumspädagogik entwickelte auch das Leipziger Antikenmuseum unterschiedliche neue Veranstaltungsformate, um dem Publikum zielgruppenorientierte Bildungsangebote zu machen.
An Kinder und Schüler wendet es sich neben der klassischen Führung nun auch mit Kindergeburtstagen, Bastel- und Mitmachaktionen, Projektangeboten für Schulkassen oder Führungen mit Quiz. Wichtig für die Bildungs- und Vermittlungsarbeit ist auch die Kooperation mit außeruniversitären Partnern auf regionaler Ebene. Seit Jahren zählen viele Schulen der Stadt und Region zu Stammkunden des Museums. Bereits über Jahre hinweg beteiligt sich das Antikenmuseum mit jeweils zwei Veranstaltungen am Winter- und Sommerferienpass der Stadt Leipzig. Im Rahmen einer praxisnahmen Ausbildung werden diese Veranstaltungen von Studierenden des Studiengangs "Archäologie der Alten Welt" erarbeitet und im Lernort Museum durchgeführt.