Fachliche, interkulturelle und sprachliche Kompetenzen sind wichtige Qualifikationen für einen Beruf im Medienbereich. "In einer zunehmend vernetzten Medienwelt bereiten wir unsere Studierenden mit dem innovativen Programm auf die Herausforderungen der Globalisierung sowohl für die Forschung als auch für das zukünftige Arbeits- und Berufsfeld vor", erklärt Dr. Benjamin Bigl, Programmkoordinator des Studiengangs in Leipzig. Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte Medien-Master-Programm der Universität Leipzig und der Ohio University sieht im dritten Semester ein integriertes und gebührenfreies Austauschsemester an der Partneruniversität vor.
Das Studienprogramm vermittelt nicht nur Wissen über global vernetzte Massenkommunikation, sondern auch das methodische Rüstzeug zu ihrer empirischen Analyse. Im Mittelpunkt der Kurse stehen das europäische und amerikanische Mediensystem, die Themen Wirtschaft und Medienrecht, aber auch ethische Fragen des globalen Medienwandels sowie die unterschiedlichen Journalismuskulturen in beiden Ländern.
Ein großes Plus für Absolventen des Programms: Für die Dauer des Auslandssemesters sind die Studierenden von den sonst in den USA üblichen hohen Studiengebühren befreit. "Innerhalb des Faches ist dies einzigartig", erläutert Prof. Dr. Christian Pieter Hoffmann vom Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft. Zur Absicherung des Lebensunterhaltes während des Aufenthaltes sind für alle Studierenden zudem Stipendien vorgesehen, die das Institut derzeit im Programm "Integrierte internationale Studiengänge mit Doppelabschluss" des DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erneut beantragt.
Spezielle Kurse zur Stärkung der interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen sowie ein intensives, studienbegleitendes Forschungspraktikum während des Auslandssemesters gehören mit zum Programm. "Englisch ist heute Wissenschaftssprache und unverzichtbar für die Forschung", so Prof. Bernhard Debatin, Programmverantwortlicher an der Ohio University, deren Studierende ebenfalls am Programm teilnehmen und ein Semester in Leipzig leben und studieren werden.
Die Ohio University war die erste Partnerhochschule der Universität Leipzig nach der Wiedervereinigung. Seitdem pflegen die Universitäten eine intensive Zusammenarbeit mit gegenseitigem Austausch von Studierenden und Dozenten.