Nachricht vom

Am 10. November 2016 unterzeichneten der Leipziger Universitätsprofessor Dr. Manfred Rudersdorf und der Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften (SAW), Professor Hans Wiesmeth, einen Vertrag über eine bedeutende Zustiftung an die Stiftung der SAW. Der Ertrag aus dem Stiftungsfonds soll für einen Promotionspreis für Geschichte verwendet werden, der mit 1.800 Euro dotiert und alle zwei Jahre vergeben wird.

"Doktoranden und Doktorandinnen erhalten den Preis als Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Geschichtswissenschaft", erklärte der Stifter Professor Rudersdorf. Die Universität und die SAW möchten mit der gemeinsamen Preisverleihung den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Geschichtswissenschaft fördern. Die Jury, welche den Preis voraussichtlich im Jahr 2019 nach der Emeritierung von Professor Rudersdorf zum ersten Mal vergeben will, setzt sich aus Mitgliedern der SAW und Hochschullehrern des Historischen Seminars der Universität Leipzig zusammen. Die Verleihung des Preises erfolgt im Rahmen einer öffentlichen Sitzung der Akademie durch die Präsidentin/den Präsidenten und die Rektorin/den Rektor der Universität.

Der Preisstifter Professor Manfred Rudersdorf lehrt Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Leipzig und ist Ordentliches Mitglied der Philologisch-historischen Klasse an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Die Universität Leipzig verlieh ihm 2003 für sein besonderes Engagement in der akademischen Lehre den Theodor-Litt-Preis und 2011 die Leipziger Universitätsmedaille in "Würdigung hervorragender Verdienste um die Universität Leipzig". 2016 erhielt er den "Leipziger Wissenschaftspreis", verliehen von der Stadt, der Universität und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. An der Akademie leitet Manfred Rudersdorf das Akademie-Projekt "Edition des Briefwechsels von Johann Christoph Gottsched (1700-1766)" sowie gemeinsam mit Professor Armin Kohnle das Akademie-Projekt "Briefe und Akten zur Kirchenpolitik Friedrichs des Weisen und Johanns des Beständigen 1513 bis 1532. Reformation im Kontext frühneuzeitlicher Staatswerdung".