Im Fokus der Sommerschule stehen sogenannte Repositionierungsprozesse in bestimmten Weltregionen, die als Krisengebiete gelten und damit nicht nur die direkte Nachbarschaft betreffen. Auch Europa, das seit den Balkankriegen in den 1990er Jahren relativ stabil erscheint, ist heute mit den Folgen von mehr als einer solchen, den Umständen von Repositionierungen geschuldeten, Krise konfrontiert. Diese Situation erfordert nicht nur Untersuchungen, sondern auch Vergleiche sowohl aus synchroner als auch diachroner Perspektive.
Die Leipziger Sommerschule für Doktoranden hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer wichtigen interdisziplinären Diskussionsplattform für transnationale Studien sowie für die neuesten Ergebnisse der Globalisierungsforschung entwickelt. In diesem Jahr wird die Sommerschule von der Graduiertenschule Global and Area Studies am Graduiertenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften der Research Academy Leipzig in Kooperation mit dem binationalen Promotionsprogramm "Global and Area Studies with a Special Emphasis on Peace and Security" (Universität Addis Ababa/Universität Leipzig) und dem bilateralen Forschungsprojekt "Repositioning Greece in a Globalizing World" (Universität Athen/Universität Leipzig) organisiert. Beide Kooperationspartner werden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert.