Pressemitteilung 1998/001 vom

Eine unerwartet große Nachfrage besteht nach den Fortbildungsveranstaltungen für Krankenschwestern und Krankenpfleger am Universitätsklinikum, so dass jetzt in größere Hörsäle umgezogen werden mußte.

Die Fortbildungsveranstaltungen werden seit Januar diesen Jahres in vierwöchigem Abstand unter der organisatorischen Leitung von Pflegedienstdirektorin Marlies Friedrich angeboten. Inhaltlich werden die Veranstaltungen von Spezialisten verschiedener Fachrichtungen des Universitätsklinikums bestritten.

Die Fortbildungsmaßnahmen dienen der Sicherung einer qualitätsgerechten Pflege der Patienten und als Orientierungshilfe in Pflegesituationen, die sich angesichts der Spezialisierung in den einzelnen medizinischen Fachgebieten immer komplexer gestalten. Außerdem sollen sie medizinische Lerninhalte reaktivieren, die in der täglichen Routine verloren gehen können. Nach Teilnahme an wenigstens fünf von acht Veranstaltungen erhalten die Schwestern bzw. Pfleger ein Zertifikat, das in die Personalakte eingeht.

Die nächste Veranstaltung im März wird sich mit Infektionskrankheiten beschäftigen, hier insbesondere mit HIV- und Hepatitisinfektion, sowie mit Tropenkrankheiten und Reisemedizin. Weiterhin sind bereits geplant Fortbildungsveranstaltungen zu neurologisch-psychiatrischen Notfällen und zur Kinästhetik (Kinästhesie ist die Fähigkeit des Menschen, die Bewegung des Körpers unbewußt, reflektorisch zu kontrollieren und zu steuern).

Die Pflegedienstdirektorin wies in Zusammenhang mit den Fortbildungsveranstaltungen auf die Pflegephilosophie des Universitätsklinikums Leipzig hin, nach der u. a. die neuesten Erkenntnisse des Pflegeprozesses die Pflege bestimmen. "Sie werden durch ständige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen erworben."