Pressemitteilung 2004/021 vom

III. Forschungstag des Ibero-Amerikanischen Forschungsseminars der Universität Leipzig fasste wichtige Beschlüsse zur künftigen Lateinamerika-Forschung

Die Verantwortlichen des vom Ibero-Amerikanischen Forschungsseminars (IAFSL) durchgeführten III. Forschungstag "Lateinamerika / Iberische Halbinsel" am 16./17.Januar 2004 an der Universität Leipzig werden in der Zukunft ein Leitungsgremium bilden, bestehend aus Wissenschaftlern aus Leipzig (Prof. Dr. Alfonso de Toro und Dr. Claudia Gatzemeier), des Lateinamerika-Zentralinstituts der Freien Universität Berlin (Prof. Dr. Carlos Rincón), der Humboldt-Universität Berlin (Prof. Dr. Dieter Ingenschay) und der Universität Düsseldorf (Prof. Dr. Vittoria Borsò). Das offene Konzept des Forschungstages wird beibehalten, es werden aber gleichwohl Mindestrichtlinien für die Aufnahme von Präsentationen der Projekte der Nachwuchswissenschaftler erarbeitet, um den großen Andrang zu bewältigen. Ferner soll der Forschungstag, der zu einer festen Einrichtung und zum Profil des IAFSL gehört, jedes zweite Jahr an einem anderen Standort stattfinden. Der Forschungstag wird zukünftig im Juni sein, und das nächste Treffen wird von Prof. Ingenschay in Berlin am 10./11. Juni organisiert.

Dazu wurde ein Forschungsverbund über "Diskurse der Hybridität" gegründet, fokussiert auf Amerika (Lateinamerika, Karibik und in Verbindung mit den USA). Beteiligt sind Leipziger WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Fakultäten, ebenso VertreterInnen von zahlreichen deutschen Universitäten (u. a. München, Siegen, Gießen) sowie internationale WissenschaftlerInnen (u. a. aus Harvard, Vanderbilt, Iberomarican von Mexiko, Sao Paulo, Rio).

Verzahnt mit dem Forschungstag und dem Forschungsverbund wurde eine ständige "Denkfabrik" eingerichtet, die Konzepte für die Hispanistik und Lateinamerikanistik entwerfen wird und Ergebnisse in zwei miteinander verbundenen Tagungen mit dem Thema "Perspektiven einer zukünftigen Hispanistik und Lateinamerikanistik" im Jahre 2005 in Berlin und Leipzig zur Diskussion stellen wird. Die Überlegungen zielen auf die Entwicklung neuer Analysemodelle und neuer Formen der institutionellen Organisation von Wissenschaft.