Neben Hochschulen in Südafrika, Australien, China und Israel zählen auch Universitäten in Mexiko, Kuba, Benin, Kamerun, Kasachstan und Indien zu den geförderten Kooperationspartnern im Programm "Erasmus+ International". "Die Universität Leipzig hat sich Vielfalt auf die Fahne geschrieben. Deshalb setzen wir keinen regionalen Schwerpunkt, sondern haben bei den internationalen Kooperationsprojekten die ganze Welt im Blick", sagt Dr. Svend Poller, Leiter des Akademischen Auslandsamtes.
Die Grundlage für die Förderung bilden bewährte Partnerschaften. Ein Beispiel dafür ist die bereits mehrjährige Kooperationsförderung zwischen dem Institut für Anorganische Chemie an der Universität Leipzig und den Departments of Chemistry der Universitäten in Pune (Indien), Priština (Kosovo) sowie Nis und Belgrad (Serbien). Weitere Beziehungen bestehen zu Partnerinstituten an Hochschulen in Russland und Indonesien. "Durch die Förderung im Rahmen des Erasmus+ K107 Programms können die internationalen Kooperationen am Institut für Anorganische Chemie maßgeblich ausgeweitet und intensiviert werden", sagt Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Professorin für Anorganische Chemie an der Universität Leipzig.
Dadurch nehmen in diesem Jahr erstmals auch indische Studierende am internationalen Masterstudiengang "Structural Chemistry and Spectroscopy" teil. Die Chemieprofessoren der indischen Partnereinrichtungen, unter anderem des Indian Institute of Science Education and Research (IISER) in Pune, sind gleichzeitig in die Lehre eingebunden: "Die internationalen Kollegen werden bei uns in ein Modul im Masterstudiengang in der Lehre involviert und bereichern so unser Lehrangebot mit ihren Spezialgebieten. Gleiches gilt auch für Aufenthalte meinerseits bei einem unserer Partner, bei denen ich dann Vorlesungen über meine Spezialgebiete halten kann. Ich finde, das ist eine wunderbare Gelegenheit, Studierende hier und dort weiterzubilden", sagt Evamarie Hey-Hawkins.