Die Vereinten Nationen verabschiedeten am 10. Dezember 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. In der Präambel werden Menschenrechte als "das von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal" bezeichnet. "Menschenrechte" werden von Politikern häufig genannt, um politische und militärische Entscheidungen zu rechtfertigen. Daher ist es von großem Interesse, Wissen und Einstellungen der Bevölkerung bezüglich Menschenrechten zu analysieren.
Psychologische Untersuchungen zu diesem Thema sind bislang äußerst selten. Vorgestellt werden ausgewählte Ergebnisse einer repräsentativen Studie, wie sie erstmals in diesem Ausmaß zu Wissen, Einstellungen und Einsatzbereitschaft bezüglich Menschenrechten bundesweit durchgeführt wurde.
Die Studie war Teil einer Fragebogenerhebung zu sozialwissenschaftlichen und medizinpsychologischen Fragestellungen. Sie wurde im Auftrag der Universität Leipzig durch das Meinungsforschungsinstitut USUMA (Berlin) im April 2002 durchgeführt. Es wurden 1.001 Ostdeutsche und 1.050 Westdeutsche zu Hause durch geschulte Interviewer befragt.
Ihre Gesprächspartner sind:
Prof. Elmar Brähler von der Universität Leipzig und
Prof. Gert Sommer von der Universität Marburg
Zeit: 09.12.2002, 11:00 Uhr
Ort: Hauptbahnhof Frankfurt/M. IC-Treff, Raum "Berlin"