Am 9. Mai wird Chemie-Professorin Evamarie Hey-Hawkins von der Universität Leipzig die Ehrendoktorwürde der Babeş-Bolyai Universität in Cluj-Napoca, Rumänien, verliehen. Damit werden ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und ihr umfangreiches Engagement in internationalen Kooperationen - speziell mit der Babeş-Bolyai Universität - gewürdigt. Die Wissenschaftlerin verbindet seit mehr als zehn Jahren eine intensive Kooperation mit der Faculty of Chemistry and Chemical Engineering der Babeş-Bolyai Universität, aus der bereits sechs gemeinsame Promotionen, mehr als 20 gemeinsame Publikationen in hochrangigen Journalen sowie zahlreiche EU- und DAAD-finanzierte Forschungsprojekte hervorgegangen sind. Eines davon ist das das seit 2005 von Hey-Hawkins koordinierte Netzwerk "Materials Science and Catalysis Network" (MatCatNet), in dem die Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig und das Department of Chemistry der Babeş-Bolyai Universität mit fünf weiteren Universitäten aus Mazedonien, Serbien und Kosovo kooperieren. Die Babeş-Bolyai Universität ist mit mehr als 40.000 Studierenden eine der größten und bedeutendsten Universitäten in Zentral- und Osteuropa. Zu ihren Ehrendoktoren zählen neben Nobelpreisträgern wie Jean-Marie Lehn, Ahmed Zewail, Richard Ernst und Günter Blobel auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins leitet auch das internationale wissenschaftliche Netzwerk "European Network on Smart Inorganic Polymers (SIPs)", das von der Europäische Union seit Jahresbeginn über einen Zeitraum von vier Jahren mit jährlich etwa 145.000 Euro finanziert wird. Das Netzwerk von Wissenschaftlern aus derzeit 22 Ländern wird eine Wissenschaftsplattform etablieren, um das europäische Know-how auf dem Gebiet der anorganischen Polymeren wissenschaftlich und technologisch zu erweitern.
Prof. Dr. Georg Vobruba vom Institut für Soziologie der Universität Leipzig wurde in die Kommission zur Evaluation der Soziologie der Universitäten Portugals berufen. Damit wird die Kooperation zwischen der New University Lisbon und der Universität Leipzig weiter vertieft. "Ich sehe darin auch die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit im Rahmen des Programms 'Dialog mit Südeuropa' des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Dies ist Ausdruck des Vertrauens, das durch das Lissabon-Leipzig-Projekt im vergangenen Herbst entstanden ist", sagt Vobruba.
Der stellvertretende Pressesprecher des Bundesnachrichtendienstes (BND), Ralph Schlitt, wird am 18. Juni von 13:00 bis 15:00 Uhr, Hörsaal 1 (Campus Augustusplatz der Universität Leipzig), im Rahmen der Vorlesung "Internationale Medienpolitik" von Prof. Dr. Marcel Machill von der Abteilung Journalsitik des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft einen Gastvortrag halten. Thema ist die "Geheime Öffentlichkeit Aufgaben, Methodik und Arbeitsweisen des Bundesnachrichtendienstes". Zu dem Vortrag und der anschließenden Diskussion ist die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.