Als eines der ersten in Deutschland wurde bereits 1996 das Schmetterlingshaus im Botanischen Garten eröffnet. „Die Besucherzahlen waren in ausschlaggebendem Maße vom witterungsbedingten Erfolg der Orchideenschau abhängig, der ersten großen Veranstaltung im Februar jedes Jahres“, sagt Schwieger. Mit der Etablierung des Leipziger Pflanzenmarktes ab dem Herbst 2013 sei der bis dahin einseitig hohe Besucheranteil der Orchideenschau gebrochen worden. „Seit 2014 halten wir diesen Pflanzen-Raritätenmarkt, der überwiegend jüngere Menschen anzieht, sogar zweimal jährlich ab“, erklärt Schwieger. In den Folgejahren wurde der Besucherservice verbessert, beispielsweise durch erweiterte Öffnungszeiten oder die Aufnahme von Fairtrade-Produkten im Shop. Als neue Formate bei den Informations- und Bildungsangeboten wurden zudem regelmäßige Sonntagsführungen, Gruppenführungen, die Pfade der Vielfalt, der Botanische Salon sowie Workshops zu verschiedensten Themen eingeführt. Darüber hinaus hat auch das Biodiversitätsforschungszentrum iDiv mit einer eigenen Ausstellung das Veranstaltungsprogramm bereichert. Die neuesten Angebote nehmen Schüler und Jugendliche in den Fokus: die Bildungsmodule für nachhaltige Entwicklung und die Schülerpfadführungen, deren Finanzierung von der Sparkasse Leipzig unterstützt wird. Diese neuen Unterrichtsangebote ergänzen die schon seit Jahrzehnten etablierte Botanikschule im Botanischen Garten.