Pressemitteilung 2002/339 vom

Gleich drei von deutschlandweit sieben Forschungsprojekten, die von der Alzheimer Forschung Initiative e.V. gefördert werden, sind in Leipzig angesiedelt. Es handelt sich dabei um Projekte von Prof. Thomas Arendt, Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung, Prof. Hermann-Josef Gertz, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, und PD Dr. Gerald Münch, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung, alle Universität Leipzig.

Die geförderten Projekte haben das bessere Verständnis von Mechanismen des neuronalen Zelltodes sowie Methoden der Früherkennung der Alzheimer-Erkrankung zum Gegenstand und sollen damit mittelfristig Voraussetzungen für neue therapeutische Strategien schaffen. Zwei Vorhaben sind zudem deutsch-niederländische Gemeinschaftsprojekte mit den Professoren Philip Scheltens bzw. Piet Eikelenboom von der Universität Amsterdam.

Ziel der Forschungsarbeiten von Arendt, Gertz und Münch ist es, mittelfristig neue Strategien für die Diagnose und Behandlung der Alzheimerschen Erkrankung zu schaffen. Die Arbeiten setzen damit Untersuchungen fort, die im Rahmen eines von Prof. Arendt geleiteten Europäischen Forschungsverbundes in Zusammenarbeit mit sechs weiteren europäischen Ländern durchgeführt werden. 2003 wird außerdem unter Leitung von Prof. Arendt ein weiteres EU-gefördertes Verbundprojekt seine Arbeit aufnehmen, das die Zusammenarbeit mit Polen als EU-Beitrittskandidaten einschliesst.

Prof. Arendt wurde außerdem als Mitglied in das Scientific Advisory Board der Alzheimer Initiative e.V. gewählt.

Für Interessierte noch die vollständigen Titel der drei geförderten Projekte:


  • Münch, Arendt: Glial Mitogens-Causes for aberrant neuronal cell cycling in AD.
  • Arendt, Eikelenboom: COX-2 and loss of cell cycle control in AD neurons.
  • Gertz, Scheltens: The specificity of hippocampal atrophy in Alzheimer's disease.