Pressemitteilung 1998/018 vom

Am 3. Oktober fand am Universitätsklinikum der 1. Deutsche Lungentag statt. Patienten, Ärzte und interessierte Bürger nahmen die Möglichkeit wahr, mehr über Lungenkrankheiten wie Mukoviszidose, Asthma und chronische Bronchitis zu erfahren.

Nach Vorträgen von Fachärzten zu den genannten Krankheiten kam es zu anregenden Diskussionen um Lehrmeinungen und zum Umgang mit der Krankheit. Es zeigte sich, dass eine umfassende Aufklärung über alle Erkrankungen der Lunge viel Leid zu vermeiden hilft.

Besonders bei chronischer Bronchitis kommen die Patienten oft erst dann in Behandlung, wenn der Leidensdruck sehr hoch ist. Die Krankheit ist dann schon so weit fortgeschritten, dass sich ein schweres chronisches Bild manifestiert, das sich in einer stark eingeschränkten Lungenfunktion äußert. Prof. Joachim Schauer, Direktor der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum, wies in diesem Zusammenhang erneut auf die besondere Schädlichkeit des Rauchens hin. Selbst wenn ein Raucher erst mit 65 Jahren das Rauchen aufgibt, kann eine weitere Einschränkung der Lungenfunktion noch aufgehalten werden.

Nach dem Vortragsprogramm konnten die Gäste die Abteilung für Lungenkrankheiten der Medizinischen Klinik und Poliklinik I der Universität Leipzig zu besuchen. Hier stehen moderne medizinische Geräte bereit, mit denen wesentlich unkomplizierter als noch vor wenigen Jahren Diagnosen gestellt und Heilbehandlungen durchgeführt werden können.

Der erste deutsche Lungentag wurde deutschlandweit durchgeführt und stand unter der Schirmherrschaft von Frau Christine Herzog.