Pressemitteilung 2004/024 vom

Leipziger Wissenschaftler stellen die erste deutsche Studie vor, die Einstellungen, Informationsverhalten und Akzeptanz von modernen Verfahren der Reproduktionsmedizin in der Allgemeinbevölkerung untersucht. Wir laden Sie recht herzlich zu einem Pressegespräch ein:

Im Auftrag der Universität Leipzig und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wurde im Dezember 2003 eine Umfrage in der deutschen Bevölkerung zum Thema "Einstellungen und Wissen zu kontroversen medizinischen Fragen der Reproduktionsmedizin und Präimplantationsdiagnostik" durchgeführt.

Verschiedene Themenkomplexe wurden dabei berücksichtigt: Wie stark ist der Kinderwunsch der Deutschen? Sollten homosexuelle, alleinerziehende oder nur verheiratete Personen reproduktive Maßnahmen in Anspruch nehmen dürfen? Sollte die Leihmutterschaft und das Klonen in Deutschland erlaubt werden? Wann beginnt menschliches Leben? Welche Eigenschaften können und dürfen bei einem Embryo diagnostiziert werden? Ist die Auswahl des Geschlechts erwünscht?

Diese und andere bisher kontrovers diskutierten Fragen wurden 2.110 Personen im Alter von 18 bis 50 Jahren gestellt. Dies ist die erste deutsche Studie, die Einstellungen, Informationsverhalten und Akzeptanz von modernen Verfahren der Reproduktionsmedizin in der Allgemeinbevölkerung untersucht. Vorgestellt werden erste interessante Ergebnisse.

Ihre Gesprächspartner sind:

Prof. Dr. Elmar Brähler, Dr. Yve Stöbel-Richter, Dipl. Psych. Carolyn Finck und M. A. Soz. Ulrike Meister von der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, Abt. für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie.