Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    01.06.2024 – 31.08.2024
  • Stadt, Land

    Helsinki, Finnland
  • Arbeitssprache

    Englisch
  • Studienrichtung

    Natur- und Geowissenschaften
  • Studiengang, Studienabschluss

    Biochemie M. Sc., Master of Science
  • Förderprogramm

    Erasmus+
  • War Ihr Praktikum im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Wie haben Sie Ihr Praktikum organisiert?

    Eigenständig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Erfüllt
  • E-Mail-Adresse

  • veröffentlicht am

Vor dem Praktikum im Ausland

Da ich bereits einen Auslandsaufenthalt in Oulu gemacht habe, wollte ich meinen Aufenthalt verlängern, um Helsinki und den finnischen Sommer kennenzulernen. Der Professor meiner Arbeitsgruppe in Oulu hat mir einen Kontakt vermittelt, sodass ich relativ einfach eine Stelle in Helsinki gefunden habe. Ich finde es wertvoll neue Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsumfeldern besonders auch im Ausland zu sammeln. In dem Labor in Helsinki wollte ich meinen Methodenschatz weiter ausbauen, mein Fachenglisch verbessern und eine neue Arbeitsweise kennenlernen.

Als erstes hatte ich ein organisatorisches Gespräch mit einer Ansprechperson der Stabstelle Internationales, um alle wichtigen Fragen zu klären. Ca. vier Monate vor Praktikumsbeginn habe ich mich auf das Praktikum beworben und hatte ein virtuelles Meeting mit dem Arbeitsgruppenleiter und meiner Supervisorin. Eine Unterkunft kann man normalerweise in Helsinki über HOAS finden. In den Sommermonaten vergibt HOAS keine Zimmer an Erasmus Studierende, sodass ich letztlich ein kleines Aparment über Unihome gefunden.

Die Finn:innen sprechen alle fliessend Englisch und im internationalen Labor ist sowieso die Forschungssprache Englisch, sodass Finnisch nicht benötigt wird. Ich habe einige Grundkenntnisse bei einem früheren Finnisch-Sprachkurs gelernt.

Während des Praktikums im Ausland

Ich wurde freundlich in die kleine Arbeitsgruppe aufgenommen. Das Arbeitsklima habe ich als nicht so fordernd, zeitintensiv und stressig wie in Deutschland empfunden. Mir wurde seit Beginn viel Verantwortung übertragen und Eigenständigkeit verlangt, gleichzeitig hätte ich mir manchmal eine intensivere Betreuung gewünscht. Im Juli sind viele Finn:innen im Sommerurlaub und deshalb sind deutlich weniger Menschen im Labor.

Ich habe in einem kleinen Apartment von unihome gewohnt, das in der Nähe des Instituts für Biotechnologie war. In dem Gebäudekomplex haben viele Internationale gewohnt, sodass ich ein paar Kontakte knüpfen konnte. In den Sommermonaten ist das Wohnheim nicht ausgebucht, sodass es ruhiger war. Natürlich gab es auch eine Sauna im Wohnheim. Der öffentliche Nahverkehr in Helsinki ist super und die Anbindung war gut, zuverlässig und pünktlich.

Ich habe glücklicherweise sowohl die Erasmus Förderung als auch ein Praktikumsentgelt erhalten, sodass ich finanziell sehr gut unterstützt wurde.

Ich kann sehr empfehlen die Zeit zu nutzen, um besonders auch die Stadt und die Umgebung zu erkunden. Wir haben viele Ausflüge zu den Inseln vor Helsinki gemacht, unterschiedliche Saunen ausprobiert, waren Wandern im Nationalpark, haben Ausflüge nach Turku, Tampere und Tallinn gemacht, ... Außerdem kann ich sehr den UniSport empfehlen, dort kann man jegliche Sportkurse und das Fitnesstudio besuchen. Ich habe dort auch Kontakte zu anderen Studierenden knüpfen können.

Nach dem Praktikum im Ausland

Das Praktikum war ein freiwilliges zusätzliches Praktikum, sodass es nicht angerechnet wurde.

Ich bin derzeit noch nicht zurück nach Leipzig gekommen, weshalb ich dazu noch nichts sagen kann.

Als Entdecker:in ist man frei, neugierig und offen. Als Entdecker:in lernt man neue Menschen, Länder und Aktivitäten kennen. Als Entdecker:in ist man im Austausch, lernt neue Sichtweisen kennen und wird überrascht. Als Entdecker:in lernt man neue Seiten an sich kennen, wächst über sich hinaus, und übt sich selbst zu hinterfragen.