Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    29.01.2024 – 30.06.2024
  • Lehrsprache

    Englisch
  • Studienrichtung

    Lehramt und Erziehungswissenschaften
  • Studiengang, Studienabschluss

    Lehramt Sonderpädagogik, Staatsexamen
  • Förderprogramm

    Erasmus+
  • War Ihr Studium im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Freiwillig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Mehr als erfüllt
  • E-Mail-Adresse

  • veröffentlicht am

Vor dem Studium im Ausland

Viele meiner Kommiliton*innen haben selbst ein Auslandssemester über Erasmus gemacht und alle erzählen immer von guten Erfahrungen. Ich wollte unbedingt auch nochmal im Ausland leben, eine andere Kultur und Sprache und eine neue Universität kennenlernen. Für Riga habe ich mich dann beworben, weil ich wusste, wie wichtig die (Chor-)Musik für die lettische Kultur ist und ich unbedingt einmal Teil davon (vielleicht auch durch das Mitwirken in einem der vielen Universitätschöre) sein wollte. Zudem sind die Lebenserhaltungskosten und Mieten vergleichsweise günstig und die Stadt nicht zu groß.

Ich habe relativ früh angefangen nach Unterkünften zu suchen und mir dabei viele Erfahrungsberichte von anderen durchgelesen. Außerdem habe ich geschaut, welche Kurse ich vor Ort belegen werde und welche ich mit eventuell für mein Studium anrechnen lassen könnte.

Nein, da alle Kurse auf englisch stattfanden.

Während des Studiums im Ausland

Nachdem ich meine Kurse alle fertig gewählt habe und dann auch spätestens eine Woche nach Beginn des Studiums überall eingeschrieben war, lief alles eigentlich recht einfach ab. Wichtig ist es, zur Einführungsveranstaltung zu gehen und über Microsoft Office die Unimails abzurufen, da manche Dozierende nur darüber kommunizieren. Zudem finden über ESN sehr viele Kennlernveranstaltungen statt und es wird jedes Semester eine Whatsappgruppe für alle neuen Erasmusstudis erstellt. Darüber konnte man sich frühzeitig connecten und wusste auch schon teilweise mit wem man welche Kurse haben wird. Besonders viel Spaß hatte ich an meinem lettisch Sprachkurs bei Ilona Gorņeva. Sie war eine unfassbar hilfsbereite Lehrerin und hat ihren Unterricht unserem Kurs und jeweiligem Lernstand angepasst. Ich hatte aber auch die Chance über die Kurse an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät lettische Schulen zu besuchen, was auch sehr spannend war!

Ich habe in einem Haus gewohnt, in dem es mehrere WGs mit Erasmusstudieren gab (Stabu Iela 16 - www.stabu16.lv/). Das Wohnhaus lag ziemlich zentral und man konnte die Altstadt und das Hauptgebäude der Uni sowohl mit Bus aber auch mit einem Spaziergang gut erreichen. Gefunden habe ich die Wohnung über andere Erfahrungsberichte und ich kann sie nur weiterempfehlen. Die Vermieterin ist sehr hilfsbereit und auch fast immer vor Ort, wenn man irgendwas brauchen sollte. Es gab auch noch andere Studihäuser wie zum Beispiel das Bruni. Viele andere haben sich ihre Wohnung auch über Facebook gesucht aber dann meist mehr bezahlt oder sehr dubiose Vermieter*innen gehabt. Deshalb wirklich große Empfehlung für die Stabu!

Fixkosten vor Ort waren für mich: Zimmer: 340 Euro warm; Nahverkehr: 12 Euro; Lebensmittel sind ähnlich teuer wie hier; Das war für mich ungefähr vergleichbar mit meiner finanziellen Situation zuhause. Zusätzlich dazu war ich sehr viel reisen. Ich kann die Reise nach Lappland sehr sehr empfehlen und auch ein Besuch der anderen baltischen Hauptstädte. Dadurch habe ich aber dann doch etwas mehr ausgegeben, als ich es zuhause machen würde.

Wie schon erwähnt, bin ich sehr viel gereist und kann am meisten die von ESN organisierte Reise nach Lappland empfehlen. Zudem kann man in Riga sehr günstig die Oper besuchen. Wer ein bisschen in die Kultur eintauchen möchte, kann jeden Mittwoch ins Ala Pagrabs gehen und dort die lettischen Volkstänze lernen, Knoblauchbrot oder die Bohnen im Brot probieren! Ich bin zudem einem lettischen Chor beigetreten und durfte in dem Zusammenhang eine lettische Tracht bei einem Konzert tragen. Für die Musikinteressierten kann ich das nur empfehlen!

Nach dem Studium im Ausland

Ich konnte mir alle vorher besprochenen Kurse auch im Nachhinein anrechnen lassen. Da ich schon fast am Ende meines Studiums war, war das in meinem Fall nur Biwi7 und eine Ergänzungsstudie.

Ich vermisse alle Freundschaften, die ich vor Ort geschlossen habe. Wir haben aber noch vor Ort einen gemeinsamen Urlaub für die Zeit nach dem Erasmus geplant, sodass wir gar nicht so lange auf ein Wiedersehen warten müssen. Zudem hat es mir geholfen, mir Zuhause wieder einen Alltag zu schaffen und regelmäßige Treffen mit meinen Freund*innen hier zu organisieren.