Karl-Franzens-Universität Graz

Ich wollte gerne während meines Studiums nochmal eine andere Stadt sehen und vor eine neue Herausforderung gestellt werden. Sozusagen ein Abenteuer erleben und Graz bot dafür die perfekte Option. Die Universität ist im Bereich Sport ähnlich zur Fakultät in Leipzig aufgebaut, wodurch ich mir auch sehr leichte Kurse anrechnen lassen konnte.

Zur erste habe ich mir eine WG über die Plattform WG-Gesucht organisiert. Nebenbei noch die gesamten Dokumente für die Förderung und das Learning Agreement vorbereitet. Dabei war die Checkliste sehr hilfreich und diente als gute Orientierung. Durch Gespräche mit früheren Erasmusstudenten habe ich dann noch Hinweise zur Krankenversicherung und co bekommen.

Das war nicht nötig, da die Unterrichtssprache deutsch war.

Kann nur Positives über die Universität Graz berichten. Ein großer Vorteil war es, dass alle Sportveranstaltungen an einem Campus waren. Darüber hinaus ist die Universität auch mit einer Vielzahl von Materialien ausgestattet. Besonders angenehm empfand ich es, dass die Dozenten allesamt recht jung waren und aus ihrer jeweiligen Sportart kommen und man so deutlich bessere Einblicke, vor allem aus didaktischer Sicht bekommen hat. Auch ist zu erwähnen, dass Erasmusstudenten bei der Einschreibung und der Warteliste eine Sonderstellung genießen und immer einen Fixplatz haben.

Durch WG-gesucht habe ich in perfekter Lage zur Sportuni eine WG gefunden. Es gibt auch Wohnheime, die vorrangig von anderen Erasmusstudenten genutzt werden. Man Ende ist es jedem selbst überlassen, wo er wohnen möchte. Aber alles in allem ist die Wohnungssuche recht einfach geregelt.

Die Mietkosten liegen deutlich über Leipzigerniveu mit guten 450€. Das konnte zum Glück halbwegs über die Erasmus+ Förderung abgesichert werden. Allgemein sind auch die lebensmittelpreise etwas teurer als wir es gewohnt sind. Man kann aber auch sehr gut leben in Graz ohne ein Vermögen auszugeben. Schlussendlich kostet das Leben dort nur geringfügig mehr als hier.

Ich war im WS 22/23 in Graz. Die Stadt ist wirklich super schön und ein Fahrrad empfehlenswert. Die Nähe zur Natur ist überragend. In gut 30 Minuten ist am Schöckel und kann wandern. Der Schlossberg bietet einen perfekten Ausblick über die Stadt und ist vor allem bei Sonnenuntergang beleibt. Auch sind die nächsten Skigebiete wirklich nur einen Katzensprung entfernt. Die Sportstudenten sind alle sehr aufgeschlossen und so war es ein leichtes auch zu einheimischen Studenten Anschluss zu finden. Empfehlen würde ich euch die Einführungswoche mitzunehmen. Hier bekommt ihr nochmal ein paar Tipps, aber vor allem lernt ihr gleich andere Erasmusstudenten kennen und könnt euch connecten. Ab Mittwoch oder auch Schnittwoch genannt fängt die Stadt an auch Abends zu leben. Ab dann öffnen die Clubs und ihr könnt das Standbein schwingen. Vorher könnt ihr natürlich auch unzählige Bars und Restaurants besuchen.

Graz kann ich nur für alle empfehlen, die Lust auf ein Abenteuer haben und nicht wirklich noch eine weitere Sprache lernen wollen. Dadurch, dass Deutsch gesprochen wird, ist die Eingewöhnungszeit deutlich kürzer.

Zuvor bin ich mit meinen Professoren in Kontakt getreten und hatte keinerlei Probleme mir die jeweiligen Kurse in Leipzig anrechnen zu lassen.

Natürlich gibt es noch einige Nachbereitungen zu organisieren. Jedoch zurück in Leipzig hab ich mich wieder mit Freunden und meiner Wg getroffen und man merkt, dass man eigentlich nie weg war. Die Gespräche waren wie immer und die Eingewöhnung fiel dadurch sehr leicht.

Man kann Studierenden bei ihren Fragen behilflich sein und sie unterstützen.