Steckbrief

  • Länge des Aufenthalts

    12.04.2021 – 16.07.2021
  • Stadt, Land

    Nairobi, Kenia
  • Arbeitssprache

    Englisch
  • Studienrichtung

    Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften
  • Studiengang, Studienabschluss

    Afrikastudien / African Studies M. A., Master of Arts
  • Förderprogramm

    PROMOS
  • War Ihr Praktikum im Ausland freiwillig oder obligatorisch in Ihrem Studium vorgeschrieben?

    Obligatorisch
  • Wie haben Sie Ihr Praktikum organisiert?

    Eigenständig
  • Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt?

    Mehr als erfüllt
  • E-Mail-Adresse

  • veröffentlicht am

Vor dem Praktikum im Ausland

Ich wollte gerne ein Praktikum machen, welches meine beiden Masterstudiengänge (M.Sc. Journalismus und M.A. African Studies) verbindet. Außerdem wollte ich gerne die Gelegenheit nutzen, erneut in einem afrikanischen Land zu leben. Für das ZDF habe ich mich entschieden, weil es als öffentlich-rechtlicher Sender besonders glaubwürdig ist.

Ich habe mich für das Promos-Stipendium innerhalb des Bewerbungszeitraums erfolgreich beworben. Die Unterkunft habe ich vor Ort gefunden. Da sie mir gut gefiel, bin ich auch die gesamte Zeit in derselben Wohnung geblieben. Insgesamt habe ich mich erst kurz vorher vorbereitet, weil durch die Corona-Situation nicht klar war, ob ich wirklich ausreisen kann. Da das Visum für Kenia online beantragt werden kann und Flüge ohnehin immer buchbar waren, war die Kurzfristigkeit auch kein Problem.

Mit meinen Kolleg:innen habe ich auf Englisch und Deutsch gesprochen, aber für die Arbeit war auch Französisch von großer Bedeutung. Englisch war Bestandteil des Studiums in Leipzig und Französisch spreche ich noch aus Schulzeiten. Englisch ist notwendig, Französisch ist nützlich.

Während des Praktikums im Ausland

Eigene Fernsehbeiträge machen und auf Drehs gehen, sind meine Lieblingstätigkeiten, aber auch Übersetzen von Interviews und die Recherche für die vielfältigen ZDF-Formate haben mir großen Spaß bereitet. Die Arbeitsbedingungen habe ich trotz des großen Drucks als sehr gut empfunden. Das Verhältnis zu meinen Kolleg:innen war sehr gut und ich habe mich nie wie ein Praktikant gefühlt, sondern stets wie ein vollwertiger Mitarbeiter.

Ich habe mir eine eigene kleine Einzimmerwohnung gemietet, nicht zu weit von der Arbeit entfernt, damit ich mit dem Fahrrad fahren kann, aber auch nicht zu nah dran, damit ich nicht im "europäischen" Viertel lebe, sondern einen "kenianischen" Alltag habe. Ich würde es zukünftigen Praktikant:innen ebenfalls empfehlen.

Ich habe Unterstützung vom ZDF erhalten und zusätzlich Promos bekommen, sodass ich sehr gut über die Runden kam. Meine Unterkunft hat mich etwa 200 Euro im Monat gekostet, alles in allem habe ich circa 400 Euro im Monat ausgegeben. Abhängig vom persönlichen Lebensstil kann das Leben in Nairobi aber auch deutlich teurer sein.

Wenn der eigene Beitrag oder das selbst geführte Interview im Fernsehen laufen, ist das immer ein super Erlebnis. Das hat mir gezeigt, dass ich gute Arbeit mache. Geheimtipp ist, sich einfach nicht zu sehr ins europäische, touristische Kenia zu stürzen, sondern eigene Erfahrungen zu machen.

Nach dem Praktikum im Ausland

Da es ein Pflichtpraktikum war, hat die Anerkennung problemlos funktioniert.

Ich habe die Weltstadt Nairobi, die Freundlichkeit der Menschen und die tägliche Arbeit in meinem Traumberuf vermisst.

Damit wir unsere Privilegien hinterfragen.