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Die Nachhaltigkeitskommission tagte am Donnerstag, 25. Mai 2023 zum vierten Mal. Diesmal lieferte die AG Lehre und Studium eine Bestandsaufnahme, wie das Thema Nachhaltigkeit im Bereich Lehre und Studium bereits vertreten ist und wie es künftig noch besser verankert werden könnte.

Aktuell biete die Universität fünf M.Sc.-Studiengänge mit thematischem Bezug zum Thema Nachhaltigkeit in den Bereichen Biologie, Geographie, Resource Economics and Management, Toxikologie sowie Geowissenschaften an, zwei weitere Studiengänge seien in Planung, so die Vertreter der AG, Prof. Dr. Jürgen Vollmer (Fakultät für Physik und Geowissenschaften) und Veit Polowy (Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung ZLS). Bei einer Recherche nach einschlägigen Stichworten im AlmaWeb finde man zur Zeit verschiedene Module, Seminare und Ringvorlesungen mit Nachhaltigkeitsbezug auch in anderen Studiengängen, beispielsweise in der Lehrer:innenausbildung. Alle relevanten Lehrangebote ließen sich ohne entsprechende Verschlagwortung jedoch kaum auf diesem Weg identifizieren, auch da sich Terminologien und Nomenklaturen der Fächer teils deutlich unterschieden.

Bestehende Angebote besser auffind- und für Studierende wählbar zu machen sei schwierig, aber absolut wünschenswert, dazu brauche es allerdings auch Unterstützung seitens der Universitätsleitung, so die Verteter:innen der AG Lehre und Studium. Es brauche ein System zur besseren Verschlagwortung und Auffindbarkeit von Lehrveranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug, so Prorektor Middell.

Und dann ging es in die Details, warum dies nicht so einfach sei. Für die Erfassung nachhaltiger Studienangebote brauche es durch die Nachhaltigkeitskommission klar definierte Kriterien. Welche Kriterien sollten Studiengänge bzw. Lehrveranstaltungen erfüllen müssen, um als „nachhaltig“ zu gelten? Dies sei, darin waren sich die Teilnehmer:innen einig, bei naturwissenschaftlichen Fächern einfacher zu definieren als in den Geisteswissenschaften. Prof. Dr. Rochus Leonhardt von der Theologischen Fakultät stellte beispielhaft die Frage: „Ist das Seminar ‚Friedensethik‘ nachhaltig?“ Jürgen Vollmer merkte dazu an: „Die Chance der Volluniversität ist, dass Geistes- mit Naturwissenschaften interagieren können.“ Dem pflichtete Prof. Dr. Matthias Middell, Prorektor für Campusentwicklung: Kooperation und Internationalisierung, bei: „Volluniversität bedeutet, den Begriff ‚Nachhaltigkeit‘ weit zu fassen. Es gibt aber auch Bestrebungen, den Begriff enger zu fassen.“