Datum/Uhrzeit: bis, 10:00 bis 18:00 Uhr
Art: Ausstellung, Präsenz
Ort: Bibliotheca Albertina (Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig), Ausstellungsraum

2024 rückte das Thema Arsen im Bibliotheksbestand nach über 140 Jahren erneut in das öffentliche Bewusstsein. Dahinter steht die Frage: Wie gehen wir mit potentiell toxischen Büchern im Altbestand um? Die Ausstellung wirft einen Blick auf das Thema.

Buchbinder*innen wussten schon immer um die Eigenheiten oder gar Gefahren von Materialien, mit denen sie die Schnitte oder Einbände von Büchern gestalten. Besonders die arsenhaltigen Farbpigmente, wie das leuchtend gelbe Auripigment oder auch das sogenannte "Schweinfurter Grün" wurden gerne zur Buchgestaltung verwendet. Ebenso kamen in Tapeten, Stoffen, farbigem Kinderspielzeug und sogar zur Verzierung von Konfekt oder Kuchen arsenhaltige Farbstoffe zum Einsatz, bis sie schließlich Ende des 19. Jahrhunderts verboten wurden.

Aufgrund einer Studie im Jahr 2021, in der untersucht wurde, wie man arsenbelastete Bestände erkennen und behandeln kann, rückte das Thema nach über 140 Jahren erneut in das Bewusstsein der bibliothekarischen Welt und wurde vor allem im Jahr 2024 ausgiebig von der Presse aufgegriffen. Ganze Bestandsgruppen wurden für die Benutzung gesperrt. Dahinter steht die Frage: Wie gehen wir mit potentiell toxischen Büchern im Altbestand um? In der Ausstellung werfen wir einen Blick auf die alte neue Thematik.

Nähere Infos zur Ausstellung "EinBlick": https://www.ub.uni-leipzig.de/ueber-uns/ausstellungen/einblick/

Täglich von 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei.

Autor: Caroline Bergter