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Diese Arbeit verfolgt ein doppeltes Ziel: einerseits legt sie ein theoretisches Konzept zur Zeitanalyse in narrativen Texten vor, das unter Berücksichtigung des aktuellen Stands semiotisch-strukturalistischer Erzählforschung das bisher im deutschsprachigen Raum noch wenig bekannte Modell der Récit-Analyse von Gérard Genette zugrundelegt, das dieser 1972 in seinem Theoriebeitrag Discours du récit entwickelt hatte. Hierbei ist das Genettesche Analyseinstrumentarium unter dem Aspekt einer die Rezeptionslenkung des Lesers stärker unterstreichenden, kommunikativ-funktionalen Zeitanalyse durch die Einführung neuer differenzierender Begriffe erweitert worden. Andererseits wird in umfassender Behandlung dreier charakteristischer Werke der hispano-amerikanischen und französischen Gegenwartsliteratur das Theoriemodell auf seine Anwendbarkeit hin überprüft. Diese methodisch klar konzipierte Arbeit, die Neuland betritt, erweist sich als ein überzeugender Forschungsansatz, der geeignet ist, die äußerst komplexen Strukturen der Zeitkonstitution im Nouveau Roman und der Nueva Novela zu erfassen und ihrer unterschiedlichen Aufgabenstellung adäquat zu beschreiben, und gibt zugleich wichtige Anstöße für die weitere Erforschung narrativer Zeitstrukturen. |
Das vorliegende Werk ist
die überarbeitete Fassung einer Münchener Dissertation von 1982. Es
zeichnet sich aus durch methodologische Umsicht, berechnende Klarheit
und durch das Bemühen, auch für den Nichtstrukturalisten lesbar zu
bleiben. Das Ergebnis ist ein zweifaches: eine gelungene Einführung in
die strukturalistische Analyse von narrativen Zeitstrukturen und die
unterschiedlich gewinnbringende Untersuchung von Teilstrukturen dreier
prominenter Werke der "neuen Romans" in Lateinamerika und
Frankreich. |
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La demarche critique rigoureuse d’Alfonso de Toro
est une importante contribution à l’analyse structurale et sémiotique
de la temporalité du roman. (Wladimir Krysinski : Literary
Research/Recherche Littéraire. International Comparative Literarture
Association/Association Internationale de Literature Comparée. No. 10,
Summer 1988) |
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En el trabajo de A. de Toro, por el contrario, se encuentran los
procedimientos de la organización temporal descritos con precisión que
permiten demostrar los factores que generan los procedimientos
temporales típicos en Cien años de soledad y La maison de
rendez-vous como a la vez analizar su relación y efecto con
respecto al lector y aclarar la función de semejantes procedimientos. |